• 26.05.2005 15:34

Minardi: Aufwärtstrend soll auch in der Eifel anhalten

Patrick Friesacher und Christijan Albers hoffen, auch in der Eifel vor den Jordan-Toyota-Boliden zu stehen, doch die Aufgabe ist schwer

(Motorsport-Total.com) - War der Monaco-Grand-Prix für das Minardi-Team nur ein Strohfeuer oder die Wende im Kampf gegen das Jordan-Team? Der neue Minardi PS05 war auf dem Straßenkurs im kleinen Fürstentum jedenfalls das bessere Auto als der Jordan-Toyota EJ15. Zudem konnte das kleine Team aus Faenza die erste Zielankunft des PS05-Boliden feiern, auch wenn Christijan Albers mit seinem 14. Rang und fünf Runden Rückstand nicht zufrieden sein konnte.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers (Minardi-Cosworth PS05)

Christijan Albers besitzt intensive Streckenkenntnisse am Nürburgring

Patrick Friesacher, der sich in Monaco in einer glänzenden Form zeigte, fiel vorzeitig aus. Aber: "Die positiven Reaktionen von Freunden, Kollegen und auch den Medien waren nach den letzten Rennen natürlich auch für die Seele und mein Selbstvertrauen gut", wie der Kärntner auf seiner Internetseite erklärte.#w1#

Doch nun heißt es, den in Monaco begonnen Trend auch auf dem Nürburgring beim anstehenden Europa-Grand-Prix fortzusetzen. "Jetzt freue ich mich bereits auf den Europa-Grand-Prix am Nürburgring. Ich hoffe, wir können den positiven Trend auch in Deutschland fortsetzen und die gute Stimmung im Team halten", fuhr er fort.

"In Monaco fuhr ich ohne Servolenkung. Ich habe mich entschlossen, sie nicht zu verwenden, denn dadurch konnten wir eine weitere Fehlerquelle ausschließen", erklärte Albers rückblickend auf seiner Internetseite. "In Monaco gibt es gewöhnlich viele Ausfälle, ich wollte also auf jeden Fall in das Ziel kommen und einige Plätze durch die Ausfälle der anderen gutmachen."

Dass Minardi auch am Nürburgring vor den Jordan-Autos rangieren wird, hält der Niederländer nicht für ausgeschlossen, aber es wird schwer werden. "Es wird nicht leicht sein, im Qualifying wieder vor beiden Jordan zu stehen", erklärte er. "Es wäre natürlich fantastisch, aber wir haben nicht so viel Abtrieb wie die Autos von Jordan. Den Kurs kenne ich gut, denn ich bin während meiner DTM-Zeit natürlich auf dem Nürburgring gefahren. Vielleicht ist das ein kleiner Vorteil für mich."