Minardi-Asiatech mit enttäuschendem Tag
Alexander Yoong wurde nach einem längeren Boxenstopp noch 13. ? Mark Webber schied mit einem technischen Defekt vorzeitig aus
(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team konnte den Heim-Grand-Prix am Sonntag in Monza nur mit Alexander Yoong beenden. Der Malaysier feierte somit nach zwei Rennen Pause ein erfolgreiches Comeback. Mark Webber musste seinen PS02 unterdessen vorzeitig mit einem technischen Defekt abstellen.

© Minardi
Kam nicht über Platz 13 hinaus: Minardi-Asiatech-Fahrer Alexander Yoong
Wie die meisten anderen Fahrer auch war Alexander Yoong auf einer Einstoppstrategie unterwegs. Dennoch war er nicht schnell genug, um nicht als Letzter ins Ziel zu kommen. Auf Position 13 hatte der 26-Jährige schließlich sechs Runden Rückstand.
"Zu Beginn des Rennens war mein Auto okay, wenngleich ich in den ersten drei Runden großes Untersteuern hatte, welches im weiteren Verlauf des Rennens jedoch verschwand", erklärte Alexander Yoong nach dem Rennen. "Nachdem die Positionen erst einmal bezogen waren, lief auch alles gut. Ich lag vor Sato und konnte ihn ohne Anstrengungen hinter mir halten. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass es möglich sein müsste ihn im Rennen zu schlagen. Als ich dann zu meinem Boxenstopp in die Boxengasse fuhr, konnte ich jedoch nicht losfahren, denn wir hatten wohl ein Elektronikproblem, weshalb der Motor ausging. Wir schoben das Auto in die Garage und es dauerte ein paar Minuten das Problem zu lokalisieren, doch am Ende war es sehr einfach. Nachdem wir es behoben hatten ging ich wieder auf die Strecke und gab in den verbleibenden Runden mein Bestes."
Mark Webber kam derweil nur 20 Runden weit. Der Australier machte gerade Jagt auf Jordan-Honda-Fahrer Takuma Sato, als er den Vortrieb verlor und sein Auto am Streckenrand abstellen musste.
Nach dem zweiten Ausfall in Folge zeigte sich der 26-Jährige enttäuscht: "Ich hatte einen ganz anständigen Start und versuchte Sato in der Parabolica in der ersten Runde zu schnappen. Nachdem ich mir mit Alex dann in der Schikane in die Quere gekommen war, konnte ich wieder den Jordan jagen. Zu diesem Zeitpunkt funktionierte mein Auto sehr gut, doch plötzlich verlor ich den Antrieb. Das ist das erste Mal in diesem Jahr, dass ich zwei Mal hintereinander nicht ins Ziel gekommen bin, weshalb wir vor dem Rennen in Indianapolis die Zuverlässigkeit auf die Reihe bekommen müssen. Ich bin dort noch nie zuvor gefahren, doch die Strecke ist schon auf Grund ihrer Motorsport-Vergangenheit sehr besonders und ich freue mich darauf."
Teamchef Paul Stoddart war frustriert: "Heute war ein eher enttäuschender Tag für unser Team, denn Marks Rennen fand in der 20. Runde auf Grund eines Motorenproblems ein frühzeitiges Ende. Alex' Auto musste auf Grund eines Anti-Stall-Problems in der Garage erst wieder repariert werden, weshalb er einige Runden während seines einzigen Boxenstopps verlor. Abgesehen davon liefen die Autos gut und waren konkurrenzfähig, weshalb ein Top 10-Finish nicht unmöglich gewesen wäre. Unsere Gratulation geht an Jaguar Racing, die nach einem tollen Einsatz von Eddie Irvine verdient aufs Podium gekommen sind."

