• 08.08.2003 14:13

  • von Marcus Kollmann

Minardi 2004 mit modifizierten A23-Chassis am Start?

Stoddarts Team könnte nächstes Jahr ein überarbeites Arrows-Chassis einsetzen und die Motoren in Eigenregie warten

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Minardi-Team die Konkursmasse von Arrows aufkaufte, zu der auch einige A23-Chassis gehörten, und zunächst Spekulationen die Runde machten man würde die in Leafield konstruierten Boliden vielleicht noch diese Saison an Stelle des PS03 einsetzen, gab es diesbezüglich zuletzt keine Neuigkeiten zu vermelden.

Titel-Bild zur News: Minardi PS03 aus der Heckansicht

Setzt Minardi für 2004 als Basis nicht auf den PS03 sondern auf den A23?

Nun scheint es aber Anzeichen für Pläne von Paul Stoddart zu geben das Arrows-Chassis für 2004 zu modifizieren und die Motoren einzusetzen mit denen Eddie Jordans Fahrer in dieser Saison am Start sind und die im letzten Jahr bereits von den Arrows-Piloten benutzt wurden. Zwar gibt es natürlich keine offizielle Bestätigung für diese Vermutung der englischen Motorsportpresse, doch die Spekulationen gehen noch weiter.

So könnte Minardi wie schon bereits Ende der 90er-Jahre die Cosworth-Motoren von Ford kaufen und diese in Eigenregie warten und weiterentwickeln.

Für den Rennstall aus Faenza hätte das den Vorteil, dass man dadurch viel Geld einsparen könnte, denn Kundenmotoren für nächstes Jahr werden mindestens 10 eher 15 Millionen US-Dollar kosten.

Der Kauf der alten Motoren und die eigenständige Wartung wäre auf Grund guter Kontakte zu Ford und Cosworth für Paul Stoddart wohl nur halb so teuer.

Allerdings gibt es da noch ein kleines Problem: Auf Grund des 2004 geltenden neuen Motorenreglements müssen die Zehnzylinder im Vergleich zu diesem Jahr die doppelte Distanz halten und ob es Minardi gelingt die Cosworth-Aggregate so standfest zu machen ist fraglich.