• 23.10.2002 10:00

  • von Fabian Hust

Mike Gascoyne relativiert Kritik an Jenson Button

Renaults Technischer Direktor Mike Gascoyne hat erklärt, dass seine Kritik an Jenson Button aus dem Kontext genommen wurde

(Motorsport-Total.com) - Mit harten Worten der Kritik wurde Renaults Technischer Direktor Mike Gascoyne vor kurzem in der 'News of the World' zitiert. Demnach werde Jenson Button niemals einer der ganz Großen der Formel 1 und er könne es nicht zum Weltmeister schaffen.

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne (Technischer Direktor)

Mike Gascoyne hat die Kritik an Jenson Button ein wenig relativiert...

Gegenüber 'Autosport.com' hat der Brite nun die Kritik an seinem Landsmann, dessen Vertrag von Renault nicht verlängert worden war, zumindest ein wenig relativiert. So habe man seine Aussage, dass der 22-Jährige nie einer der ganz Großen werden wird, aus dem Kontext genommen. Er habe damit lediglich gemeint, dass aus Button nie ein Senna oder Schumacher werden wird, dass er aber dennoch in der Formel 1 Erfolg haben kann.

Besonders in der ersten Saisonhälfte sei man bei Renault mit Buttons Leistungen zufrieden gewesen und nur Pech habe dazu geführt, dass er keinen Podiumsplatz erzielt habe: "Für 2003 mussten wir aber eine Entscheidung treffen, wer für uns der beste Fahrer ist und unsere Entscheidung fiel zu Gunsten von Fernando Alonso aus, denn wir glauben, dass er etwas wirklich Besonderes ist", so Gascoyne. "Aber es gibt keinen Zweifel daran, dass Jenson seinen Platz in der Formel 1 verdient hat und jeder bei Renault wünscht ihm alles Gute."

Laut Gascoyne ist Button kein Großer wie Senna oder Schumacher: "Aber er ist schon ein Star und hat eine große Zukunft vor sich." Wie seine Zukunft in der Formel 1 aussehen wird, wird stark von seinem Abschneiden bei BAR-Honda abhängen: "Mit Jacques Villeneuve hat er einen harten Gegner, aber wenn er ihn schlägt, dann macht er einen guten Job. Wir mussten jedoch eine Entscheidung treffen und vielleicht beweist er uns ja, dass es eine falsche Entscheidung war."