• 23.10.2002 10:15

  • von Fabian Hust

Allan McNish hat nach dem IRL-Test Blut geleckt

Ex-Formel-1-Fahrer Allan McNish träumt nach seinem Test im IRL-Auto von einer Zukunft in der Indy Racing League

(Motorsport-Total.com) - Über 560 Kilometer durfte Allan McNish am Montag auf dem 'California Speedway' mit einem Dallara-Chassis des Penske-Teams und dem neuen Toyota-Motor für die Saison 2003 testen und war danach begeistert: "Das hat mir jede Menge Spaß gemacht. Es ist anders als das, was ich gewohnt bin. Ich war zum ersten Mal auf einem ganzen Oval-Kurs. Ich war in Daytona und Pikes Peak, wo sie auf dem Straßenkurs nur einen Teil des Ovals nutzen", so der Schotte, der 1998 die 24 Stunden von Le Mans gewann und sich 2000 den Titel in der American Le Mans Serie sicherte.

Titel-Bild zur News: Allan McNish (Toyota)

Allan McNish hat der Test im IRL-Auto viel Spaß gemacht

Nach seinem Test, den er von Toyota vermittelt bekam, hofft der 32-Jährige auf eine Zukunft in der Indy Racing League. "Wenn man deutlich über 320 km/h fährt, dann ist es ein anderes Gefühl. Das gibt einem eine Vorahnung, um was es hier wirklich geht. Ich würde gerne sehen, wie es ist, wenn man mit 30 anderen Autos hier unterwegs ist", so McNish nach seiner Ausfahrt auf dem d-förmigen Oval.

Von den Geschwindigkeiten zeigte sich der Mann aus Dumfries beeindruckt: "Es war schnell. Da ich nie auf einem Oval gefahren war, hatte ich keine klare Vorstellung, wie es sein würde. Das Penske-Team war sehr nett zu mir. Als ich erst einmal Geschwindigkeit aufgebaut hatte, hat sich das Auto sehr komfortabel angefühlt. Ich wollte einfach mal ein IRL-Auto ausprobieren um zu sehen, ob mir das gefällt und ich muss sagen, dass ich es genossen habe."

Mittlerweile hat Allan McNish schon eine kleine Beziehung zur IRL aufgebaut: "Die Rennen werden ja im Fernsehen in Europa gezeigt. Es sieht wirklich nach gutem Rad-an-Rad-Rennsport aus. Ich kenne Helio Castroneves und Gil de Ferran seit den frühen 90ern. Ich habe mich mit Helio vor ein paar Wochen getroffen, als er ein Formel-1-Auto getestet hat. Wenn man die Jungs kennt, dann schaut man, dass man am Ball bleibt und sieht, was die Kumpels über dem Teich so machen."