• 23.10.2002 09:44

  • von Fabian Hust

GPWC zeigt sich verhandlungsbereit

Die GPWC hat angekündigt, parallel zur Planung der Konkurrenzserie mit den Anteilseignern der SLEC Gespräche zu führen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Kirch-Gläubigerbanken angekündigt haben, Anteile an der Formel-1-Holding SLEC an die Automobilhersteller verkaufen, zeigt sich die GPWC Holdings BV verhandlungsbereit. Die fünf der GPWC angehörigen Automobilhersteller BMW, DaimlerChrysler (Mercedes), Fiat (Ferrari), Ford (Jaguar) und Renault teilten am Dienstagabend in einer Pressemitteilung mit, dass man mit den Anteilseignern der SLEC in einen Dialog treten möchte. Im Moment gehören 75 Prozent der SLEC den Banken, die restlichen 25 Prozent sind im Besitz von Bernie Ecclestones Ehefrau Slavicia

Titel-Bild zur News: GPWC Holdings BV

Die GPWC Holdings BV zeigt sich gegenüber der SLEC verhandlungsbereit

Dieses Vorgehen wurde einstimmig beschlossen und man will versuchen, gemeinsam die Formel 1 "umzustrukturieren" mit dem Ziel "in naher Zukunft eine Stabilität in der Formel 1 zu erzielen". Ziel sei es, den Teams mehr Geld auszuzahlen, eine stabile Plattform für die Formel 1 mit einem fairen Reglement zu schaffen, die bestmöglichste Abdeckung bei Fernsehübertragung zu erreichen, vor allem im Free-TV und zuletzt, alle Vorgänge transparent offen zu legen. Hierzu hat man Goldman Sachs engagiert, um die Gespräche zu führen.

Parallel dazu wird man die Pläne einer eigenen Konkurrenzserie zur Formel 1 vorantreiben, nicht zuletzt, um den Druck auf die Banken und Bernie Ecclestone aufrecht zu erhalten. Sollte man keine Einigung erzielen, so wollen sich die fünf Automobilhersteller Ende 2007 aus der Formel 1 zurückziehen und 2008 ihre eigene Serie austragen. Noch ist aber insbesondere die Formel 1 optimistisch, dass man auf einen gemeinsamen Nenner kommen wird.

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