• 22.10.2002 15:22

  • von Fabian Hust

Großbritannien beschließt Zigaretten-Werbeverbot

Trotz des Beschluss eines Zigaretten-Werbeverbots ist die Entscheidung eine gute Nachricht für Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Das Unterhaus in London hat am Montagabend nach einem Bericht der Presseagentur 'AP' ohne Gegenstimmen ein Gesetz zum Verbot von Zigaretten-Werbung verabschiedet. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass künftig bei Sportveranstaltungen der blaue Dunst nicht mehr beworben werden darf, noch dürfen Zigarettenkonzerne diese Veranstaltungen finanziell unterstützen. Schon in diesem Jahr soll das Gesetz wirksam werden.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Bis 2006 könnte es wieder "West" statt "Kimi" auf dem McLaren heißen

Dennoch ist die Nachricht aus London für den Formel-1-Lauf in Silverstone eine gute Nachricht, denn dort darf nach einem Beschluss der Politiker in Zukunft theoretisch wieder Werbung für Zigaretten gemacht werden. In den vergangenen Jahren fuhren die Autos in Großbritannien ohne die Logos der Zigarettenkonzerne, durch die Ausnahme wird Zigarettenwerbung bis 2006 erlaubt. Damit kommt man der EU-Vorgabe nach, an die sich auch der Motorsportweltverband FIA halten wird.

Die Konservative Partei warnte, dass einige Sportarten unter dem Werbeverbot finanziell leiden könnten. Die Opposition steht damit nicht alleine da. Nicht zuletzt auf Grund der Tatsache, dass Silverstone nicht mehr dem europäischen Standard von Formel-1-Strecken entspricht, gilt das Rennen bereits in den kommenden Jahren trotz gültigem Vertrag als "Wackelkandidat", die ausbleibende Zigarettenwerbung hat da nicht geholfen.