Michelin wundert sich über schnelle Rundenzeiten

Am Vormittag hatte Michelin acht Fahrzeuge vorne, dann relativierte sich das Kräfteverhältnis - Zeiten viel schneller als 2003

(Motorsport-Total.com) - Gleich acht Michelin-Fahrzeuge lagen am Freitagmorgen in Interlagos voran, Barrichello hatte als bester Bridgestone-Pilot auf Platz neun mehr als 1,3 Sekunden Rückstand - und doch standen am Ende des Tages wieder die beiden Ferraris voran. Michelins große Stärke am ersten Tag waren die Bedingungen mit viel Staub zu Beginn.

Titel-Bild zur News: Michelin-Reifen

Michelin-Pneus liegen in Interlagos besser, wenn es wenig Grip gibt

Sportchef Pierre Dupasquier ging jedoch nicht direkt auf die heutigen Geschehnisse ein und hielt sich auch mit seiner Einschätzung für den Rest des Wochenendes zurück. Dafür wunderte er sich umso mehr über die Rundenzeiten: "Die Zeiten sind viel schneller als während dem Qualifying im vergangenen Jahr, aber ich schätze, dass die Benzinmengen da eine große Rolle spielen", gab er nach den beiden Sessions zu Protokoll.#w1#

Und weiter: "Bis morgen sind wir nicht in der Lage, realistische Vergleiche anzustellen. Die Streckenbedingungen sind dieses Jahr anders, das sicher. Das hat aber mehr mit den Asphaltierungsarbeiten zu tun als mit der Tatsache, dass wir zu einer anderen Zeit des Jahres hier fahren. Die neuen Teile der Strecke haben sich heute signifikant verändert und ich denke, das werden sie auch an den restlichen beiden Tagen tun. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Regen am Sonntag alles zusätzlich komplizierter macht, gegeben", so Dupasquier.

Bester Michelin-Pilot in der Gesamtwertung des ersten Tages in Brasilien war übrigens McLaren-Mercedes-Fahrer Kimi Räikkönen als Dritter mit 0,360 Sekunden Rückstand auf Barrichello. Insgesamt landeten Insgesamt landeten sieben Vertreter der französischen Gummimarke in den Top 10 - oder acht unter den besten Zwölf, wenn man auch Montoya und Villeneuve berücksichtigt.