Minardi nicht weit abgeschlagen
Die Rückstände der Minardi-Piloten Gianmaria Bruni, Zsolt Baumgartner und Bas Leinders hielt sich in überschaubaren Grenzen
(Motorsport-Total.com) - Die Abstände zwischen den Kontrahenten in Brasilien waren am ersten Trainingstag allgemein recht gering, auch Minardi profitierte davon und zeigte sich in erstaunlich guter Verfassung. In beiden Trainingssessions musste man sich nicht mit den letzten Plätzen begnügen. Gianmaria Bruni schafft es im 2. Freien Training außerdem, zwei Jaguar und einen Jordan hinter sich zu lassen.

© xpb.cc
Bas Leinders hatte bei seinem letzten Einsatz kein Glück
"Wir hatten einen guten Eröffnungstag", erklärte Gianmaria Bruni. "Ich bin das erste Mal in Brasilien und ich habe viel Zeit damit verbracht, die Strecke zu lernen. Ich habe mich schnell eingewöhnt, nun freue ich mich auf den morgigen Tag. Ich bin sicher, dass wir uns in einigen Bereichen noch verbessern und damit noch schneller sein können."#w1#
"Insgesamt war esein guter Tag, auch wenn ich auf meiner Runde, die meine schnellste hätte werden sollen, einen Fehler machte", so Zsolt Baumgartner. "Ich kenne den Interlagos-Kurs noch nicht. Abgesehen davon, dass er stellenweise sehr wellig ist, mag ich ihn. Ich bin zuversichtlich, dass ich meine Rundenzeiten morgen noch verbessern kann."
Pech hatte Bas Leinders. Wegen eines Hydraulikproblems kam der Belgier kaum zum Fahren. "Ich konnte nur sechs schnelle Runden fahren", so Leinders enttäuscht. "Immerhin konnte ich noch Reifenvergleiche absolvieren. Angesichts der wenigen Runden war es schwierig, eine konkurrenzfähige Zeit zu fahren, aber ich bin dennoch mit meiner Leistung zufrieden."
"Ich bin auch mit den Bemühungen des Teams zufrieden", so der Belgier weiter. "Ich möchte allen bei Minardi für die Unterstützung in der Saison danken. Ich hatte im ganzen Jahr nur sehr wenige technische Probleme zu beklagen, daher hatte ich eine exzellente Gelegenheit, mich selbst in der Formel 1 zu beweisen."
Auch Teamchef Paul Stoddart sprach von einem "positiven Start" für den letzten Grand Prix des Jahres. "Besonders schön war es, dass Gimmis schnellste Runde ihn vor einen Jordan und zwei Jaguars brachte. Außerdem war seine schnellste Runde vier Zehntelsekunden schneller als die Pole-Position-Zeit des vergangenen Jahres. Auch Zsolt fuhr in beiden Sessions solide und war nur einpaar Zehntelsekunden langsamer."
"Besonders möchte ich aber Bas Leinders erwähnen, der heute seinen letzten Einsatz im Team hatte", so der Australier weiter. "Trotz eines Hydraulikproblems hat er für uns den gewohnt guten Job gemacht. Es war ein Vergnügen, mit Bas zu arbeiten, und wir möchten ihm für seine Bemühungen in diesem Jahr danken. Er hat einen entscheidenden Beitrag im Team geleistet. Wir wünschen ihm bei der Suche nach einem Stammcockpit in der Formel 1 viel Erfolg."

