• 03.07.2003 09:03

  • von Marcus Kollmann

Michelin vor dem Heim-Grand Prix in guter Stimmung

Dupasquier erklärt, warum er im Vorfeld des Rennens in Magny-Cours zuversichtlich ist, Michelin aber keinen Vorteil hat

(Motorsport-Total.com) - Nach der zuletzt auch auf dem Nürburgring unter trockenen und heißen Bedingungen starken Reifenperformance, blickt Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier dem zehnten Rennen der Saison gelassen entgegen.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Dupasquier ist vor dem Heimspiel zurückhaltend zuversichtlich

Für den französischen Reifenhersteller, dessen Firmensitz nicht allzu weit von der Rennstrecke Magny-Cours entfernt gelegen ist, bedeutet der Frankreich-Grand Prix trotz des Heimspiels aber offensichtlich keinen Druck.

"Wir haben letzten Sonntag einen hervorragenden Sieg auf dem Nürburgring geholt. Ob wir die gleiche Leistung bei unserem Heimspiel noch einmal wiederholen können? Nun, diese Frage haben wir uns selbst eigentlich noch nicht gestellt. Wenn man die vergangenen Rennen Revue passieren lässt, dann sieht es so aus, als hätten wir unseren Partnern extrem konkurrenzfähige Reifen zur Verfügung gestellt und diese haben sie optimal genutzt. Für uns selbst ist der Frankreich-Grand Prix ein Rennen wie jedes andere auch. Wir besitzen auch keine umfangreichen Streckenkenntnisse, denn wir absolvieren hier keinerlei private Testfahrten", sieht Dupasquier Michelin nicht unbedingt im Vorteil gegenüber der japanischen Konkurrenz.

"Die Teams haben dieses Jahr verschiedene taktische Möglichkeiten ausprobiert und es gab einige Zwischenfälle in den Rennen. Als Ergebnis war jeder Grand Prix etwas anders und dieses Element der unvorhersehbaren Rennentwicklung hat jeder genossen. Einige Autos funktionieren auf bestimmten Strecken besser als andere und der Wettbewerb zwischen den Reifenherstellern und in der Meisterschaft konkurrierenden Fahrer bedeutet, dass bei jedem Rennen eigentlich alles möglich ist. Wir wissen noch nicht wie das Wetter dieses Wochenende in Magny-Cours sein wird, doch es gibt keinerlei Garantie für puren Sonnenschein. Wir müssen einfach abwarten wie gut es das Schicksal hier mit uns meint", spielt der Motorsportdirektor im Vorfeld auch die Favoritenrolle geschickt herunter.