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  • 04.06.2001 14:53

  • von Fabian Hust

Michelin rechnet wieder mit Überraschungen

Rückkehrer Michelin muss auf Grund mangelnder Streckenkenntnisse immer noch mit Überraschungen rechnen

(Motorsport-Total.com) - Zu jedem Rennen geht Formel-1-Rückkehrer Michelin mit vorsichtigem Optimismus, denn bisher haben sich die Reifen nicht immer als konkurrenzfähig erwiesen, zuletzt durfte man sich in Monaco aber freuen, dass man wohl einen Bridgestone ebenbürtigen Reifen mitgebracht hatte. Die große Überraschung war Eddie Irvine, der mit seinem Jaguar auf den dritten Platz fahren konnte. Und auch Jean Alesi sorgte als Sechster für einen weiteren Punkterang für die Franzosen.

Titel-Bild zur News: Reifen

Die Reifen werden auch in Kanada eine große Rolle spielen

Michelin-Rennsportdirektor Pierre Dupasquier ist dennoch weiterhin vorsichtig: "Das Monaco-Ergebnis hat einmal mehr gezeigt, dass jedes Formel-1-Rennen in diesem Jahr für uns ein neues Stadium in unserem Lernprozess darstellt. Als wir im letzten Jahr noch sagten, dass wir es schwer haben werden, regelmäßig mit unserem Wettbewerber mitzuhalten, haben uns einige Beobachter falscher Bescheidenheit bezichtigt. Aber wie sich die Saison entwickelt ist genau so, wie man das von diesem Business erwartet."

"Eine große Anzahl von Parametern beeinflusst die Ergebnisse und man kann nicht jede Eventualität mit einrechnen. Unsere Partner wissen das und ebenso unsere Gegner. McLaren ist ein großartiges Team aber man muss sich nur mal die Probleme anschauen, die da zuletzt aufgetreten sind. Die Tatsache, dass wir vorne an der Spitze kämpfen zeigt, dass wir Reifen herstellen, die sehr gut zu den verschiedenen Strecken passen. In Monaco dachten wir aber zum Beispiel, dass unser Reifen einen Tick zu hart sein könnte, dennoch waren sie am Ende des Rennens beinahe komplett abgenutzt. Wer weiß also schon, was in Montreal passiert?"

Dupasquier über den 4,421 Kilometer langen Kurs Circuit Gilles Villeneuve: "Wir haben hier sehr hohe Top-Speeds, zwei Schikanen, die man beinahe im Stillstand durchfährt und einen sehr abgenutzten Belag, der sehr wenig Haftung bietet und potentiell Probleme mit der Traktion und den Bremsen erzeugt. Montreal ist eine jener Strecken, wo man Haftung finden muss, um die Traktion zu erhöhen und man gleichzeitig in der Lage sein muss, viel Top-Speed zu finden. Es ist wie eine schnellere Version von Monaco."

Wie in jedem Jahr muss man auch in dieser Saison in Kanada mit wechselhaftem Wetter rechnen. Dupasquier jedenfalls weiß, dass Kanada immer für eine Überraschung gut ist: "1980 fand das Rennen im Oktober statt und es lagen Schneeflocken in der Luft! In diesem Jahr ist das aber sehr unwahrscheinlich, da das Rennen ja am 8. Juni stattfindet..."

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