• 26.03.2005 10:32

  • von Marco Helgert

Michelin: Keine Ausreden mehr

Nach zwei Siegen drängt sich Michelin selbst in die Favoritenrolle, dennoch erwartet man in Bahrain kein leichtes Spiel

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Saisonsiegen kann es für Michelin kein anderes Ziel mehr geben, als weitere Saisonrennen zu gewinnen. Beide Renault-Fahrer teilten die Siege in den ersten beiden Rennen unter sich auf, die Konkurrenz von Bridgestone läuft dem Erfolg unterdessen nach. Dieser Trend soll sich auch in Bahrain fortsetzen, so zumindest die Hoffnung und Zielsetzung bei Michelin.

Titel-Bild zur News: Michelin-Reifen

Auf die Reifen wartet in Bahrain wieder eine Bewährungsprobe

"Wie üblich haben wir hart für das anstehende Rennen gearbeitet", so Michelins Motorsportdirektor Pierre Dupasquier. "Wir hatten einen tollen Start in die Saison, aber in der Formel 1 gibt es keinen Platz für Selbstzufriedenheit. Auch wenn Michelin bisher die Oberhand im Reifenkampf hatte, so würde es niemanden überraschen, wenn die Konkurrenz wieder aufholt."#w1#

"Das kommende Wochenende wird uns wieder andere Umstände präsentieren", erklärte er weiter, "und in Bahrain werden sie besonders einzigartig ausfallen. Es wird wohl heiß werden und die Wüstenlandschaft bedeutet, dass es immer das Risiko gibt, dass Sand auf die Strecke geblasen wird, was natürlich den Reifenverschleiß ansteigen lässt."

Doch beim zweiten Bahrain-Grand-Prix fühlt man sich etwas besser vorbereitet als im Vorjahr. "Im vergangenen Jahr hatten wir keine Erfahrung auf der Strecke, auch wenn unsere Techniker den Kurs besichtigen und Simulationen durchführten. Auch in diesem Jahr wird die Aufgabe nicht viel leichter, denn die Strecke hat sich in den zwölf Monaten sicher verändert und auch die Reifenregeln haben sich entscheidend geändert."

Eine kleine Besonderheit gibt es bei den verfügbaren Reifenspezifikationen: Alle sieben Partnerteams werden die gleichen Reifen zur Auswahl erhalten. "Wir werden zwei Reifenspezifikationen für unsere sieben Partner haben", erklärte Dupasquier. "Eine wurde schon zuvor eingesetzt, während die andere völlig neu ist und speziell für Bahrain entwickelt wurde."