Vasselon bestätigt seinen Wechsel zu Toyota

Gestern noch ein Gerücht, heute schon offiziell: Ex-Michelin-Ingenieur Pascal Vasselon wechselt zu Toyota und bleibt in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Gestern enthüllten unsere Kollegen von 'Autosport-Atlas', dass Pascal Vasselon in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Toyota-Teams aufgenommen werden könnte. Der Ex-Michelin-Ingenieur, als Projektleiter für die Formel 1 Ende 2004 entlassen, hat diesen Wechsel nun offiziell bestätigt.

Titel-Bild zur News: Pascal Vasselon

Pascal Vasselon kann nicht ohne Formel 1 und wechselt daher zu Toyota

"Ich werde zu Toyota gehen", wird er von 'GP2005.com' zitiert. "Meine jüngere Vergangenheit war den Reifen gewidmet, aber meine ersten Erfahrungen in der Motorsportindustrie habe ich bei Renault in der Fahrwerksdynamik und im Aufhängungsbereich gesammelt. Mein Job bei Toyota wird sich nicht nur um die Reifen drehen, aber es ist noch zu früh für eine genaue Definition meiner Aufgaben, denn ein paar Dinge müssen vorher noch geklärt werden."#w1#

Vasselon wäre nach seinem Abzug von Michelins Formel-1-Programm nach Nordamerika versetzt worden, um sich mit Offroad-Reifen zu beschäftigen, doch dieses Angebot lehnte er dankend ab. Stattdessen machte er klar, dass er gerne in der Königsklasse bleiben würde, was aufgrund seines guten Rufs bei den Teams von Anfang an möglich erschien. Das BMW WilliamsF1 Team, McLaren-Mercedes und eben Toyota haben ihm Angebote unterbreitet.

Dass er im Zuge der Umstrukturierung bei Michelin geopfert worden ist, hat er seinem ehemaligen Arbeitgeber längst verziehen: "Niemand überlebt Niederlagen in der Formel 1! Unabhängig von guten Argumenten und Leistungen ist eine neue Struktur notwendig, wenn die Resultate nicht da sind, und das hat Michelin gemacht. Vielleicht ist es ein wenig zu früh passiert, aber ich habe Verständnis dafür", erklärte der 42-Jährige.

Für Toyota könnte die Verpflichtung Vasselons von unschätzbarem Wert sein. Noch nie waren die Reifen in der Formel 1 so wichtig wie dieses Jahr, und sein Know-how würde nicht nur bei Reifentests Vorteile bringen, sondern vor allem im Umgang mit den Michelin-Ingenieuren, die ja früher seine Kollegen gewesen sind. Dass dies bei sechs weiteren Michelin-Teams neben Toyota sicher kein Nachteil wäre, liegt auf der Hand.

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