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  • 11.09.2001 15:25

Michael Schumacher: Skepsis vor dem großen Heimspiel

Bei einem Auftritt auf der IAA in Frankfurt zeigte sich Michael Schumacher für Monza skeptisch

(Motorsport-Total.com/dpa) - Michael Schumacher blickt dem Ferrari- Heimrennen am Sonntag in Monza skeptisch entgegen. "Wir werden dort ein bisschen Probleme mit BMW-Williams haben. Wie in Hockenheim werden die richtig schnell sein", sagte der vierfache Formel-1- Weltmeister aus Kerpen vor dem Großen Preis von Italien bei einem Auftritt auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) am Dienstag in Frankfurt am Main. Schumacher freut sich jedoch auf die große Begeisterung seiner Fans. "Die Begeisterung dort ist schwer zu steigern. Für uns Rennfahrer ist es ein tolles Gefühl, bei den Emotionen auf die Strecke zu gehen."

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Schumacher, di Montezemolo, Todt und Piero Ferrari auf der IAA 2001

Siegeshungrig ist der 52-malige Grand-Prix-Gewinner trotz seines vorzeitigen Titel-Gewinns. "Der Extrem-Stress ist jetzt weg. Ich bin freier und kann das genießen, was ich am liebsten mache: Rennen fahren", erklärte Schumacher. Angst vor dem Hochgeschwindigkeitskurs, auf dem er erst vor wenigen Wochen einen schweren Unfall unverletzt überstanden hat, kennt der 32-jährige Rheinländer nicht. "Die Stelle, an der es passiert ist, wurde umgebaut. Monza ist in 99 Prozent aller Fälle sicher", sagte er.

Souverän wie auf der Rennstrecke legte sich der Ferrari-Star bei dem PR-Auftritt für seinen Arbeitgeber Fiat ins Zeug, der in Frankfurt den "Golf-Gegner" Stilo der Weltöffentlichkeit präsentiert. "Ich habe den Stilo mit Rubens Barichello in Barcelona auf der Rennstrecke getestet. Es machte Spaß, ohne Stress die Kuh richtig fliegen zu lassen", lobte "Schumi" die italienische Neuvorstellung.

Der Champion nutzte seinen Auftritt gleich für einen guten Zweck. Erst signierte er einen Stilo, der zu Gunsten der UNESCO versteigert werden soll, dann genehmigte auf seinen Hinweis hin die Fiat Deutschland GmbH zur Freude des UNESCO-Botschafters ein zweites Fahrzeug für ein Projekt in Sarajevo.