• 05.03.2004 15:02

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher: Ein schöner Tag...

Schumacher ist mit Tag 1 in Melbourne zufrieden, doch die Karten, da ist er sich sicher, hat noch niemand aufgedeckt

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Ferrari erfahrungsgemäß im Gegensatz zu den Hauptrivalen BMW-Williams und McLaren-Mercedes am Freitag mit etwas weniger Sprit an Bord unterwegs ist, so waren die Rundenzeiten der beiden Piloten des Weltmeisterteams dennoch sehr beeindruckend. Die Vergangenheit hat jedoch auch gezeigt: Michelin kann im Verlauf eines Rennwochenendes gewaltig zulegen, wenn sich erst einmal Gummiabrieb auf die Strecke gelegt hat.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher fuhr von der ersten Sekunde an der Konkurrenz um die Ohren

Dass Michael Schumacher keineswegs die Bestzeiten aus dem Ärmel geschüttelt hat, zeigte sein Ausrutscher Eingangs der Start- und Zielgeraden, der beinahe in einem bösen Abflug in die Mauer geendet hätte. "Ein schöner Start in die Saison, auch wenn ich glaube, das Falscheste wäre jetzt, sich nach diesem Freitags-Training in Sicherheit zu wiegen", zeigt sich der Weltmeister auf seiner Internetseite bewusst skeptisch.#w1#

Dass der Deutsche mit seiner Bestzeit von 1:24.718 Minuten mal eben den alten Streckenrekord um mehr als eine Sekunde verbesserte, ist beeindruckend. Denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass man mit wenig Sprit an Bord fuhr. Zudem wird der Zustand der Strecke im Verlauf des Rennwochenendes in Melbourne traditionell besser und eigentlich hätten die Autos durch die Reduzierung der Heckflügelelemente ebenso langsamer werden sollen wie durch die Ein-Motoren-Regel...

"Man kann nie wissen, wie unsere Konkurrenten arbeiten, ob sie vielleicht etwas zurückhalten, so wie wir es teilweise über den Winter ja auch gemacht haben", gibt der 35-Jährige zu, dass man die Konkurrenz ein wenig an der Nase herumgeführt hat. "Daher bin ich vorsichtig und möchte dieses Ergebnis von heute nicht überbewerten ? auch wenn unser neues Auto von Anfang an ein klarer Schritt nach vorne war und wir von Anfang an wussten, dass wir damit bei der Musik dabei sind."

Dass der neue Ferrari ein exzellentes Auto ist, zeigt der Abstand auf die anderen Bridgestone-Teams, wobei man realistisch gesehen nur Sauber als Maßstab nehmen kann. Rund 1,8 Sekunden war Giancarlo Fisichella langsamer als Schumacher. "Ich glaube nicht, dass das, was wir hier gesehen haben, das wahre Kräfteverhältnis ist. Ich glaube, der Abstand von uns zu den anderen ist nicht so groß. Und dass sich das alles schnell wieder ändern kann", zeigt sich der Deutsche wegen der genannten Gründe dennoch ein wenig skeptisch.

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