GP Miami

Miami-Donnerstag in der Analyse: Hamilton hätte Newey gerne bei Ferrari

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton hätte Newey gerne bei Ferrari +++ Verstappen: Geld alleine macht nicht glücklich +++ Sainz: Lasse mir weiter Zeit +++

20:48 Uhr

Ocon: China-Update noch immer viel zu wenig

Wo wir gerade bei Alpine sind: Gasly musste in China auf das jüngste Update verzichten, Teamkollege Esteban Ocon hatte es da aber bereits am Auto - und holte mit P11 auch direkt das bislang beste Saisonergebnis für die Franzosen.

"Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber wir wissen, dass es noch nicht genug ist", betont Ocon, der gesteht, dass er ohne einige Zwischenfälle im Rennen in China niemals so nah an die Punkte herangekommen wäre.

"Im Qualifying fehlt uns immer noch eine ordentliche Portion Leistung. Und das ist immer noch der Punkt, an dem wir arbeiten müssen und auf den wir uns bei der Gesamtleistung des Autos konzentrieren müssen", so Ocon.

Immerhin könne man jetzt aber schon ein bisschen besser mit anderen Autos kämpfen. "Aber wir müssen in Zukunft weitere Schritte nach vorne machen", stellt er klar. Alpine ist nach den ersten fünf Saisonrennen noch immer ohne WM-Punkt.


20:37 Uhr

Gasly: Hülkenberg zu Audi ändert nichts

Der Franzose hat noch keinen Vertrag für 2025 unterschrieben. Durch den Wechsel von Nico Hülkenberg zu Audi ist nun ein weiteres Cockpit weg. Für seine eigene Zukunft spielt das laut Gasly selbst allerdings keine Rolle.

"Es ändert sich gar nichts", betont er und erklärt: "Auf meiner Seite ist alles in Ordnung. Ich denke, ihr seid euch der Situation auf dem Fahrermarkt bewusst. Im Moment habe ich nichts zu verkünden."

Auf die Frage, ob er am liebsten bei Alpine bleiben würde, antwortet er: "Ich werde nicht zu sehr darauf eingehen. Ich werde mehr sagen, wenn es etwas zu verkünden gibt." Aktuell wolle er "keinen Kommentar" abgeben.

Realistisch gesehen dürfte er abgesehen von Alpine aber auch nicht so viele andere Optionen haben ...


20:25 Uhr

Alonso: Wollte schon immer mit Newey arbeiten

Neben Ferrari soll ja auch Aston Martin Interesse an Adrian Newey haben. Fernando Alonso hat in seiner heutigen Medienrunde in diesem Zusammenhang verraten: "Ich wollte schon immer mit ihm zusammenarbeiten, einmal in meinem Leben."

"Ich respektiere ihn sehr", betont der Spanier und ergänzt, Newey sei "eine Legende des Sports". Ähnlich wie Lewis Hamilton hat Alonso bislang aber nie mit ihm gearbeitet, sondern ist immer nur gegen seine Autos gefahren.

Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Wir sind sehr zufrieden mit unserer technischen Abteilung. Natürlich ist Adrian einer der Besten oder der Beste da draußen. Aber er muss in ein Team passen, und es ist eher eine Entscheidung von Lawrence [Stroll]."

Und letztendlich natürlich auch von Newey selbst, erinnert Alonso.


20:16 Uhr

Feierabend!

Das war es mit der heutigen PK, die tatsächlich über weite Strecken ziemlich unterhaltsam war. Das darf man ruhig einmal positiv erwähnen, denn häufig sind die Pressekonferenzen in der Formel 1 eher zähe Angelegenheiten ...

Die PK ist durch, aber bei uns geht es gerade erst richtig los! Wir sind noch einige Stunden für euch da, um euch mit vielen weiteren Stimmen und Infos direkt aus dem Paddock in Miami zu versorgen.


20:11 Uhr

Hamilton: Kann ich euch nicht verraten ...

Der Rekordweltmeister wird jetzt gefragt, ob der Name Adrian Newey ein Teil seiner Verhandlungen mit Ferrari gewesen sei? "Das kann ich nicht verraten", antwortet Hamilton erneut mit einem Grinsen.

Schon zuvor hatte er in der PK erklärt, dass er nicht darüber sprechen könne, was in privaten Gesprächen gesagt worden sei. Spannend ...


20:07 Uhr

Könnte Mercedes Newey gebrauchen?

Viele Fragen drehen sich auch weiterhin um Adrian Newey. Hamilton wird unter anderem gefragt, ob Mercedes womöglich versuchen werde, ihn jetzt zu verpflichten, um die aktuellen Probleme zu lösen?

"Ich habe keine Ahnung, ob sie es versuchen oder wer es versucht", zuckt Hamilton die Schultern. Die Chancen, dass er zu Mercedes geht, werden aber tatsächlich als sehr gering eingeschätzt.


19:53 Uhr

Perez befürchtet keine weiteren Abgänge

Es geht noch einmal um den Newey-Abgang, und Perez wird gefragt, ob es noch weitere Abgänge bei Red Bull geben könnte? Der Mexikaner antwortet diplomatisch und erklärt, dass er nicht davon ausgehe.

Alle im Team seien motiviert, die Zukunft sehe gut aus und Abgänge wie der von Newey seien ganz "normal", so Perez. Ob das seine echte Meinung ist oder ob er hier nur das wiedergibt, was das Team ihm vorgegeben hat ...?


19:49 Uhr

Fahrer: Altes Sprintformat war besser

Interessant: Nachdem es in China noch den Eindruck machte, dass die meisten Fahrer das neue Sprintformat gut finden, klingt das heute in der PK schon anders. Bottas erklärt zum Beispiel, ihm habe das alte Format besser gefallen.

Auch Piastri findet es "seltsam", dass man beim neuen Format nach dem Sprint noch einmal ein Qualifying hat, nämlich das für das Hauptrennen. Das sieht auch Sargeant so. Wirklich positive Stimmen gibt es in dieser Runde nicht.


19:42 Uhr

Neuer Renningenieur für Bottas

Der Finne hat für dieses Wochenende einen neuen Renningenieur bekommen, und das ziemlich überraschend - offenbar auch für ihn selbst, wenn man ihm in der PK zuhört.

Er lässt auf jeden Fall ziemlich klar durchblicken, dass der Wechsel nicht seine Entscheidung gewesen sei. Er habe keinen Einfluss auf solche Dinge, so Bottas.

Wirklich glücklich klingt er nicht ...


19:39 Uhr

Hamilton: Hätte Newey gerne bei Ferrari

Es geht um Adrian Newey, und Hamilton wird gefragt, wie sehr er sich wünschen würde, dass er in Zukunft bei Ferrari mit ihm zusammenarbeiten könnte? "Sehr", antwortet der Rekordweltmeister mit einem breiten Grinsen.

Newey wäre "eine großartige Ergänzung" für Ferrari, so Hamilton, und es wäre ein "Privileg", mit ihm zu arbeiten. Auf der anderen Seite erklärt Perez, dass die Situation für Red Bull natürlich "nicht ideal" sei.

Er habe aber auch Verständnis für seine Entscheidung. "Vielleicht will er etwas anderes machen", zuckt er die Schultern. Gleichzeitig habe Christian Horner aber auch einen "guten Job" gemacht, um das Team auch ohne Newey für die Zukunft aufzustellen.


19:34 Uhr

"Echtes" Heimrennen für Sargeant

Den Anfang in der PK macht der US-Amerikaner, der mit Miami, Austin und Las Vegas ja gleich drei Heimrennen im Kalender hat. Er selbst betont aber, dass Miami sein "echtes" Heimrennen sei.

Denn Sargeant wurde in Florida geboren, weshalb ihm Miami deutlich näher als Vegas oder Austin ist. Im Hinblick auf die Performance erklärt er, dass es für Williams hier besser als in China laufen sollte.

Der Traditionsrennstall hat nach den ersten fünf Rennen noch keinen Punkt auf dem Konto.


19:22 Uhr

Pressekonferenz

Damit legen wir unseren Fokus jetzt auf die Fahrer-PK in Miami, die in wenigen Minuten beginnt. Die wichtigsten Aussagen bekommt ihr dann wie gewohnt direkt hier im Ticker. Folgende Piloten sind gleich mit dabei:

Lance Stroll (Aston Martin)
Oscar Piastri (McLaren)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Sergio Perez (Red Bull)
Valtteri Bottas (Sauber)
Logan Sargeant (Williams)


18:50 Uhr

Hülkenberg mit Audi direkt erfolgreich?

Es ist klar, dass 2025 ein Übergangsjahr wird, bevor Audi 2026 als echtes Werksteam in die Formel 1 einsteigt. Doch kann man dann auch direkt vorne mitmischen? Hülkenberg selbst findet es schwierig, diese Frage zu beantworten.

Er erinnert an die neuen Regeln ab 2026 und erklärt: "Ich denke, das bietet eine gute Möglichkeit, sofort wettbewerbsfähig zu sein. Aber die Erwartungen sind immer, dass man so schnell wie möglich erfolgreich sein muss", so Hülkenberg.

Gleichzeitig sollte man von Audi allerdings auch keine Wunder erwarten. Denn die Vergangenheit zeigt, dass selbst später erfolgreiche Teams erst einmal einige Jahre Anlaufzeit beim Abenteuer Formel 1 gebraucht haben.

2010 stieg Mercedes zum Beispiel mit seinem Werksteam ein, das erst 2014 zum ersten Mal Weltmeister wurde - also im fünften Jahr. Red Bull holte seinen ersten WM-Titel 2010, also im sechsten Jahr, nachdem man das Team übernommen hatte.


18:35 Uhr

Hülkenberg: Sauber wollte mich schon 2023

Ein weiteres spannendes Detail, das Hülkenberg selbst verrät: "Ich glaube, es gab schon vergangenes Jahr Interesse [von Sauber]." Er deutet also an, das Team habe ihn bereits zur Saison 2024 verpflichten wollen.

Damals habe es allerdings "keine Möglichkeit" gegeben, weil er noch an Haas gebunden war. "Aber das Interesse schien [2024] von ihrer Seite immer noch vorhanden zu sein", schildert Hülkenberg.

Und so habe man schließlich (mit einem Jahr Verzögerung) doch noch zusammengefunden. Für ihn sei es nun ein "sehr aufregendes, interessantes Projekt", freut sich der Deutsche, der gleich für mehrere Jahre in Hinwil unterschrieben hat.


18:26 Uhr

Magnussen von Hülkenberg-Wechsel überrascht

Eigentlich war es ein offenes Geheimnis, dass Sauber schon länger Interesse an Hülkenberg hatte. Noch-Teamkollege Kevin Magnussen verrät dennoch: "Ehrlich gesagt, dachte ich, dass es nächstes Jahr wieder Nico und ich [bei Haas] sein würden."

"Offensichtlich hat er die Chance bei Sauber und Audi ergriffen. Ich wünsche ihm dabei alles Gute. Wir werden uns weiterhin auf dieses Jahr konzentrieren und es genießen", so Magnussen, der selbst gerne bei Haas bleiben würde.

Zwar habe es noch keine konkreten Gespräche gegeben, doch der Däne betont: "Ich habe immer noch das Gefühl, dass es hier so viele unerledigte Dinge gibt. [...] Und ich habe das Gefühl, dass wir jetzt eine bessere Grundlage schaffen."

Daher würde er auch weiterhin gerne bei Haas bleiben. Auch sein Vertrag läuft am Ende des Jahres aus.


18:17 Uhr

Hülkenberg: Gab nur ein Problem mit Kaltenborn

2013 fuhr Hülkenberg schon einmal für Sauber - allerdings nur für eine Saison. Er selbst erinnert sich: "Es waren offensichtlich ganz andere Umstände. Ich denke, dass mit dem Team [damals] alles in Ordnung war. Nur mit einer Person war es schwierig."

"Und das war die damalige Teamchefin, Monisha [Kaltenborn]", verrät der Deutsche, der das Team nach nur einem Jahr wieder verließ, um sich 2014 Force India anzuschließen. Sauber zahlte Hülkenberg damals über einen längeren Zeitraum kein Gehalt.

"Aber sonst war alles in Ordnung", betont Hülkenberg und erklärt: "Bei jedem Team, mit dem ich zusammengearbeitet und für das ich Rennen gefahren bin, hatte ich nie Probleme mit dem Team, mit den Mechanikern, mit den Ingenieuren."

Bei Sauber sei es am Ende eben nur an einer einzigen Person gescheitert. Dieses Problem sollte es bei seinem zweiten Anlauf in Hinwil nicht mehr geben.