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MF1 Racing möchte von Toyota profitieren
Durch die Zusammenarbeit mit Toyota erhofft sich MF1 Racing, in der Saison 2006 einen großen Schritt in Richtung des Mittelfelds zu machen
(Motorsport-Total.com) - Nach der Übernahme des Jordan-Teams steht Midland nun vor der ersten Formel-1-Saison unter vollständig eigener Flagge. Der Rennstall heißt nunmehr MF1 Racing, hat eine russische Lizenz und die gelben Autos gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Ein Spitzenbudget ist bei MF1 Racing jedoch nicht in Sicht, doch die fortgeführte Zusammenarbeit mit Motorenlieferant Toyota soll die Chancen in der Saison 2006 erhöhen.

© Jordan
Adrian Burgess setzt auf die intensive Zusammenarbeit mit Toyota
Die Teamführung schöpft Hoffnung aus der Tatsache, dass der Toyota-RVX-05-Motor als einer der ersten V8-Motoren Testfahrten bestritt. In Silverstone werden die gleichen Triebwerke ankommen, die auch das Toyota-Werksteam in Köln in die Boliden verbaut. "Toyota ist fantastisch", schwärmt Adrian Burgess, Sportlicher Leiter bei MF1 Racing.#w1#
"Den Service, den wir als Kunde bekommen, ist erstklassig", fuhr er fort. "Man könnte sich kein besseres Paket kaufen. Dass sie ein solch großes und engagiertes Team sind, hilft uns sicher, da wir die Entwicklungen, die sie mit dem eigenen Motor betreiben, sehr schnell sehen. Sie haben so viel Technologie und Ressourcen, die auch für uns immer stärker verfügbar werden, während unsere Beziehung wächst. Einige Dinge, die uns angeboten werden, sind fantastisch. Ich kann mir nicht vorstellen, eine ähnliche technische Unterstützung von einem anderen Ausrüster zu bekommen."
Die Motorenlieferungen von Toyota nach England sollen aber keine Einbahnstraße sein. Gerade in Bezug auf den neuen V8-Motor könnte MF1 Racing wichtige Teile der Testfahrten übernehmen und die Entwicklungsschritte vergrößern. "Wir hatten Probleme mit dem Motor des Vorjahres und sie lernten daraus. Das half auch, ihren Motor zu verbessern", so Burgess.
Somit leistete auch der externe Partner einen Beitrag zur Weiterentwicklung. "Alle Informationen, die wir sammelten, waren auch nützlich für sie", so der Engländer. Die gute Beziehung zwischen beiden Partnern ermöglichte auch eine frühe Weichenstellung für das erste Midland-Auto, den M16, da Toyota schon sehr früh Konstruktionspläne des Motors nach Silverstone übersandte.
"Die Informationen erreichten unser Zeichenbüro kurz nach der Bestätigung des Abkommens", erklärte Burgess. "Seit August oder September haben wir bereits Motorenattrappen, und bereits im Dezember begannen die Fahrten in einem Interimschassis. Toyota war uns beim Einbau sehr behilflich." Ein weiterer Vorteil ist, dass die Daten zwischen Toyota und MF1 Racing gut vergleichbar sind, denn beide Rennställe vertrauen auf Bridgestone-Reifen. "Es wird sehr interessant werden", so Burgess mit Zuversicht.

