• 04.02.2006 14:59

  • von Marco Helgert

MF1 Racing hofft auf einen Qualifyingvorteil

James Key, Technischer Direktor bei MF1 Racing, glaubt an einen Vorteil für jene Fahrer, die vorzeitig aus dem Qualifying ausscheiden werden

(Motorsport-Total.com) - Leicht wird es MF1 Racing in der ersten Saison unter eigenem Namen in der Formel 1 nicht haben. Das Budget ist mit den Top-Teams nicht vergleichbar, doch nach der Übergangssaison 2005 steht nun endlich ein völlig neu entwickeltes Auto zur Verfügung, mit dem zumindest der Vorstoß in das Mittelfeld gelingen soll.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers

Profitiert auch Christijan Albers von den neuen Regeln im Qualifying

Dabei soll auch das neue Qualifying helfen, welches 2006 in drei Runden ausgetragen wird. In den ersten beiden Durchgängen scheiden die jeweils sechs langsamsten Fahrer aus, in der Schlusssession fahren die zehn Schnellsten. Und nur für diese letzte Qualifyingphase besteht ein Nachtankverbot, die Autos werden vor Beginn gewogen und müssen nach dem Qualifying wieder auf dieses Gewicht betankt werden.#w1#

Die Neuregelung soll MF1 Racing strategische Möglichkeiten eröffnen, die helfen sollen, in den Rennen eine bessere Rolle zu spielen. Tiago Monteiro und Christijan Albers werden es wohl selten bis nie schaffen, zu den zehn Schnellsten des Fahrerfeldes zu gehören. Dafür aber haben sie die Möglichkeit, die Benzinmenge ihrer Autos vor dem Start frei zu bestimmen.

"Ich denke, dass es Vorteile bei der Strategie mit sich bringt, wenn man außerhalb der besten Zehn liegt, denn man kann sich mit wenig Benzin qualifizieren und hat dann freie Hand", so James Key, Technischer Direktor bei MF1 Racing. "Man kann davon ausgehen, dass man mehr Kraftstoff im Tank hat als die an der Spitze. Wenn man also Elfter beim Start ist, kann man mit einem längeren ersten Stint Plätze gutmachen."