GP Mexiko

Mexiko-Donnerstag in der Analyse: Norris stimmt Strafe weiterhin nicht zu

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Piastri: Kein Interesse an Red Bull +++ Norris stimmt Strafe weiterhin nicht zu +++ Stroll: Auto nicht schneller gemacht +++

01:05 Uhr

Feierabend

Hier in Europa ist bereits der Freitag angebrochen, und damit drehen wir unseren Ticker auch erst einmal zu. Später melden wir uns dann zu einer neuen Ausgabe zurück.

FT1 steht in Mexiko um 20:30 Uhr MESZ an, das zweite Training dann sogar erst um Mitternacht. Für euch geht es in dieser Nacht unter anderem noch weiter mit unserer Videoanalyse.

Um 03:00 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Viel Spaß damit und bis dann!



01:01 Uhr

Verstappen: Formel 1 ist "überreguliert"

Der Weltmeister hatte die letzte Medienrunde des Donnerstags - und hat dort natürlich auch noch einmal über Austin gesprochen. Seiner Meinung nach gibt es in der Formel 1 inzwischen zu viele Regeln für Zweikämpfe.

"Ich glaube, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem ich das [Regel-]Buch immer im Auto brauche", schmunzelt er und erklärt, dass die Formel 1 momentan "definitiv überreguliert" sei.

Gleichzeitig könne man aber auch keine Regeln streichen, denn wenn es dann einen Vorfall gebe, dann heiße es gleich wieder, dass es mehr Regeln brauche. "Es ist immer das Gleiche", zuckt er die Schultern.


00:55 Uhr

Riesige Schlitze am Ferrari

Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass die Kühlung in Mexiko besonders wichtig ist. Zu welchen teilweise extremen Lösungen das führt, kann mir hier schon einmal am Ferrari sehen. Der SF-24 hat an diesem Wochenende nämlich riesige Kühlschlitze:


00:48 Uhr

Mercedes: Upgrade nur für Hamilton

Das hatte sich nach Austin bereits angedeutet. In Mexiko wird nur Hamilton mit dem aktuellsten Upgrade fahren, Teamkollege Russell hat das alte Paket, das er bereits im Rennen in Austin am Auto hatte.

Russell erklärt: "Wir haben dieses Wochenende nur ein Upgrade. Und da ich derjenige war, der es letzte Woche [im Qualifying] beschädigt hat, hatte Lewis die Wahl und entschied sich für das neue."

Hamilton selbst flog dann mit dem Upgrade im Rennen ab, beschädigte es aber nicht. Er erklärt: "Ich glaube, der [neue] Unterboden ist vielleicht ein bisschen empfindlicher als der vorherige."

"Aber ich habe ihn an diesem Wochenende behalten, weil es auf dieser Strecke viel weniger Bouncing gibt, und das ist gut, weil wir mehr Daten darüber bekommen müssen", so Hamilton.


00:31 Uhr

Sainz: Ferrari ab jetzt (fast) überall dabei

Der Spanier ist nach dem Doppelsieg in Austin optimistisch und erklärt: "Uns fehlt immer noch etwas in den Hochgeschwindigkeitskurven, vor allem im Qualifying. Deshalb habe ich das Gefühl, dass Katar noch ein schwieriges Rennen für uns sein wird."

"Aber auf alle anderen Strecken werden wir hoffentlich mit dabei sein", so der Spanier, der betont, dass das Qualifying weiterhin die "Achillesferse" von Ferrari sei. Das sei in Mexiko wegen des langen Weges bis zu Kurve 1 zwar kein Problem.

Doch auf anderen Kursen könnte man Probleme bekommen, wenn man sich dort nicht ganz vorne qualifiziere. Davon abgesehen sei er nach dem Rennen in Austin aber auf jeden Fall zuversichtlich für den Rest der Saison.


00:20 Uhr

Spezialhelme

Inzwischen haben noch weitere Piloten ihre besonderen Helmdesigns für Mexiko gezeigt. Hier eine kleine Übersicht:


00:20 Uhr


00:19 Uhr


00:10 Uhr

Norris: Ferrari kann mir sogar helfen

Und auch über die sportliche Situation hat der Brite kurz gesprochen und erklärt, dass er sich angesichts des starken Ergebnisses von Ferrari in Austin keine Sorgen mache. Denn Ferrari sei schon das ganze Jahr über schnell gewesen.

Einige Leute hätten die Scuderia zwar bereits "abgeschrieben" gehabt, doch faktisch sei Ferrari in diesem Jahr "sehr konstant" gewesen, "und sie waren am vergangenen Wochenende einfach sehr gut", so Norris.

"Ich bin mir sicher, dass sie für den Rest des Jahres sehr gut sein werden, aber wenn überhaupt, dann werde ich versuchen, es als etwas Positives zu nutzen, das dazu beiträgt, den Abstand zwischen mir und Max zu vergrößern", erklärt er.

Denn im Optimalfall landen die Ferrari-Piloten hinter Norris, nehmen aber gleichzeitig Verstappen in der WM wichtige Zähler weg.


23:59 Uhr

Norris stimmt Strafe weiterhin nicht zu

Auch über seine Strafe hat der Brite noch einmal gesprochen und erklärt, dass er mit dieser weiterhin nicht einverstanden sei. Erklärung: "Ich war komplett vor Max, ich war mehr als eine Autolänge vor ihm."

"Ich war nicht mehr das angreifende Auto, er war es", schildert Norris den Vorfall aus seiner Sicht und ergänzt: "Ich war vor Max, ich musste mich verteidigen, er war derjenige, der mich angegriffen hat."

Tatsächlich habe also Verstappen ihn neben der Strecke überholt - und nicht umgekehrt. "Ich habe nur meine Position beibehalten, und ich bin sicher, dass wir darüber diskutieren werden", so Norris.

Eine Aussprache mit Verstappen brauche es dagegen nicht. "Ich habe überhaupt nicht mit Max gesprochen, weil er tat, was er für richtig hielt, und ich tat, was ich für richtig hielt", erklärt der McLaren-Pilot.


23:51 Uhr

Norris: Herangehensweise nicht komplett ändern

Der zweite McLaren-Pilot hat in seiner Medienrunde natürlich noch einmal über das Duell mit Max Verstappen in Austin gesprochen und erklärt, dass er im Zweikampf mit dem Weltmeister vielleicht ein paar Dinge anders machen müsse.

"Muss ich einige Änderungen vornehmen? Ja", gesteht Norris. "Aber ist alles, was ich tue, falsch? Das auch nicht", stellt er klar und erinnert daran, dass Verstappen in dem Duell komplett auf die WM konzentriert gewesen sei.

"Es ist eine schwierige Situation. Wie wir gesehen haben, war es Max egal, ob er gewinnt oder Zweiter oder Dritter wird. Sein einziger Job war es, mich zu schlagen, und das hat er geschafft, also hat er in dieser Hinsicht gute Arbeit geleistet", so Norris.

"Ich hatte eine Menge Spaß und respektierte den Kampf, den wir hatten. Am Ende war er immer noch vorne und ich muss ihn besiegen. Ich muss also ein paar kleine Dinge ändern, aber ich muss nicht meine ganze Herangehensweise ändern", betont er.


23:43 Uhr

Piastri: Hoffentlich wieder besser als Austin

Auch über die sportliche Situation an diesem Wochenende hat der Australier gesprochen und erklärt, dass es hier "hoffentlich" wieder etwas besser für McLaren aussehe. Denn Austin sei ein schwierigeres Rennen gewesen.

"[Mexiko] ist in vielerlei Hinsicht ganz anders als in Austin. Die Höhe und solche Dinge machen es natürlich zu einer ganz anderen Herausforderung, aber hoffentlich hilft es und liegt uns ein bisschen mehr", so Piastri.

Man habe nicht erwartet, in Austin "nicht so wettbewerbsfähig" zu sein, "aber es war keine völlige Überraschung", verrät er. Schauen wir mal, ob es in Mexiko jetzt wirklich wieder etwas besser wird.


23:34 Uhr

Piastri: Kein Interesse an Red Bull

Zuletzt kamen Gerüchte auf, dass Oscar Piastri in Zukunft zu Red Bull wechseln könnte. Die Kollegen von F1-Insider zitierten Helmut Marko mit den Worten: "Sagen wir mal so: [Sein Manager] Mark Webber sucht intensiv das Gespräch."

Laut Piastri selbst ist da aber "definitiv" nichts dran. "Ich bin sehr glücklich, wo ich bin. Ich habe noch einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre. Ich habe nicht vor, woanders hinzugehen", stellt er klar.

"Es wäre kein Formel-1-Wochenende ohne ein paar Kommentare von Helmut", schmunzelt er und erklärt, dass es natürlich "ein nettes Kompliment" sei, wenn man so über ihn spreche.

"Aber noch einmal: Ich bin sehr zufrieden hier, und sie haben einen ziemlich großen Pool von Fahrern, aus dem sie auswählen können", so Piastri.


23:23 Uhr

Ocon: Die Strecken sind schuld

Der Franzose ist der Meinung, dass die Regeln für Zweikämpfe in der Formel 1 nicht das Problem sind. So seien die Strecken schuld daran, dass es zu Situation wie zuletzt in Austin komme.

Denn wenn es "eine Mauer" oder Kiesbetten gebe, dann komme es gar nicht erst zu solchen Szenen, erklärt er. Er verweist auf Spielberg, wo man das Problem so in den Griff bekommen habe.

"Wenn es eine Mauer oder Kies gibt, dann denkt man zweimal [über einen Überholversuch] nach", betont Ocon und erklärt, man soll sich daher um diese Dinge kümmern - und nicht die Regeln ändern.


23:08 Uhr

Albon: Werde mir beim Set-up was abschauen

Nachdem er an der Seite an der Seite von Logan Sargeant anderthalb Jahre lang leichtes Spiel hatte, und seine Reputation in der Formel 1 in dieser Zeit stark verbessern konnte, hat er mit Franco Colapinto seit vier Rennen ein anderes Kaliber neben sich.

Seinen jüngsten Formeinbruch will Albon jedoch weniger an der neuen Konkurrenzsituation festmachen, als an Brems- und Balanceproblemen, vor allem in langsameren Kurven, mit dem durch einige Upgrades modifizierten Williams.

"Wir haben definitiv eine andere Balance im Auto, seit wir die neuen Upgrades angebracht haben. Die müssen wir noch vollständig verstehen", erklärt Albon, der sich in Mexiko nun eher am Set-up seines Teamkollegen orientieren will.

Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!


23:01 Uhr

Bottas: Schaue auch nach Alternativen

Der Finne kämpft noch immer um einen neuen Vertrag bei Sauber, hat heute jedoch verraten, dass er sich inzwischen auch nach Alternativen umsieht. "Meine Priorität ist es, Rennfahrer zu bleiben", stellt er gegenüber F1.com klar.

"Aber da ich noch nichts unterschrieben habe, wir haben Oktober, muss ich mir natürlich alle Alternativen anschauen, einschließlich einer Rückkehr zur Mercedes-Familie. Das ist mit Sicherheit eine Option und ich würde sie in Betracht ziehen", so Bottas.

Bei Mercedes könnte er dann als Ersatzfahrer anheuern - wie es zum Beispiel Daniel Ricciardo 2023 nach seinem Aus bei McLaren bei Red Bull machte. Doch noch kämpft Bottas darum, auch 2025 in der Startaufstellung zu stehen.