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Mexiko-Clash in Melbourne: Gutierrez "wollte nicht attackieren"

Esteban Gutierrez schildert noch einmal, wie es zu der Mexiko-internen Kollision in Melbourne kommen konnte: Der Sauber-Pilot schätzte die Bremse falsch ein

(Motorsport-Total.com) - Für mexikanische Formel-1-Fans dürfte sich die Nachtschicht für den Großen Preis von Australien vor zwei Wochen nicht gelohnt haben. Schon in Kurve 3 wurden beide einheimischen Piloten durch eine Mexiko-interne Kollision aller Chancen auf ein gutes Ergebnis beraubt. Sauber-Pilot Esteban Gutierrez verbremste sich und fuhr in das Heck von Force Indias Sergio Perez. Während sich Gutierrez bei dem Manöver drehte, erlitt Perez einen Reifenschaden.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil, Sergio Perez

Sergio Perez stand in Melbourne auf Kriegsfuß mit den Sauber Zoom

Was anfangs wie ein missglücktes Überholmanöver aussah, entpuppte sich später als einfache Misskalkulation. "Ich habe nicht versucht zu attackieren, das war gar nicht meine Absicht", erklärt Esteban Gutierrez vor dem Großen Preis von Malaysia. "Ich habe gebremst, habe es aber nicht rechtzeitig geschafft."

Im Gegensatz zu Kamui Kobayashi, dessen Brake-by-Wire-System für den Startunfall mit Felipe Massa verantwortlich war, habe Gutierrez die Situation einfach falsch bewertet: "Ich habe einen kleinen Fehler gemacht und ein bisschen zu spät gebremst. Ich habe das Bremsen komplett falsch eingeschätzt, weil das Bremsen mit dem neuen System komplett anders ist als im vergangenen Jahr", rechtfertigt er sich. "Eigentlich hatte ich genügend Platz zu den Autos vor mir."

Am Ende landete der Sauber-Pilot beim Saisonauftakt hinter seinem Teamkollegen auf dem zwölften Rang, Perez wurde nach der Disqualifikation von Daniel Ricciardo immerhin noch mit einem Zähler für seine Aufholjagd belohnt.