Mercedes erklärt: Darum ist der W13 für die F1 2022 wieder Silber

Der neue Formel-1-Bolide von Mercedes trägt wieder Silber statt Schwarz - Toto Wolff erklärt, wie Vergangenheit und Zukunft in Einklang gebracht werden

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Jahren mit schwarzen Fahrzeugen trägt das Mercedes-Formel-1-Team für die Formel-1-Saison 2022 wieder Silber. Der W13 ist wieder ein klassischer "Silberpfeil".

Titel-Bild zur News: Silber als Hauptfarbe, schwarze Akzente: Der Mercedes W13 verbindet Geschichte und Zukunft im Design

Silber als Hauptfarbe, schwarze Akzente: Der Mercedes W13 verbindet Geschichte und Zukunft im Design Zoom

Das Team ist im Vorfeld der verspäteten Saison 2020 auf ein schwarzes Design umgestiegen, um im Zuge von Aktivismus auf der ganzen Welt eine starke Anti-Rassismus-Message zu senden.

Es arbeitete dabei eng mit dem siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton zusammen, um Diversität und Inklusion im Rahmen des "Accelerate 25"-Programms zu fördern. Gleichzeitig wurde gemeinsam mit Hamilton ein Programm mit dem Namen "Ignite" aufgelegt, um unterrepräsentierte Gruppen für die MINT-Fächer zu begeistern.

Der am Freitag vorgestellte W13 für die Formel-1-Saison 2022 hingegen weist wieder eine klassisch silberfarbene Lackierung auf, behält aber einige schwarze Akzente bei. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erklärt beim Launch, dass die offiziellen Teamfarben von nun an Silber und Schwarz seien.

"Die schwarze Lackierung war eine klare Demonstration unserer Mission, ein diverseres und inklusiveres Team zu werden", sagt er. "Dies ist Teil unserer DNA geworden. Doch ebenso ist die silberne Farbe Teil unserer DNA. Sie ist unsere Geschichte."


Formel-1-Autos 2022: Präsentation Mercedes W13

"Als Team sind wir von den Silberpfeilen zu einer diverseren und inklusiveren Mannschaft gewachsen. Aus diesem Grunde werden unsere Farben von hier an Silber und Schwarz sein."

Wolff betont, dass es nicht Sinn der Diversität des Teams sei, Quoten zu erfüllen. "Es geht darum, das beste Personal zu rekrutieren, ohne auf Ethnie, Geschlecht, Religion und sexuelle Orientierung zu schauen."

"Unsere Arbeit soll Menschen inspirieren, die ansonsten denken würden, dass eine Karriere in Ingenieurwesen, Technik oder im Motorsport nichts für sie ist. So erweitern wir den Talentpool. Ein diversifiziertes Team bringt Performance."


Fotostrecke: Formel 1 2022: Der neue Mercedes W13 von Hamilton und Russell

Mercedes hat im Februar bekanntgegeben, dass es "vielversprechende Fortschritte" beim Accelerate-25-Programm mache. Das Ziel von 25 Prozent neuer Einstellungen aus unterrepräsentierten Gruppen wurde im ersten Jahr mit 38 Prozent übertroffen. Die Anzahl weiblicher Mitarbeiter ist von zwölf auf 14 Prozent gestiegen, diejenige von ethnischen Minderheiten von drei auf sechs Prozent.

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