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"Mehr Teams als Rennen": FIA-Präsident Sulayem will zwölftes Team aus China
Cadillac steht als elftes Team noch nicht in der Startaufstellung, aber FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem redet schon von einem zwölften Team - Was dahintersteckt
(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison steigt mit Cadillac eines elftes Team in die Formel 1 ein. Erstmals seit 2016 werden dann wieder mehr als 20 Autos in der Königsklasse am Start sein. Doch das ist FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem offenbar noch nicht genug!

© Motorsport Images
Die FIA-Boss hätte nichts gegen ein zwölftes Formel-1-Team Zoom
Der Saudi hat schon wieder die Tür geöffnet und wäre bereit, ein weiteres "Expression of Interest"-Verfahren, kurz EoI, zu starten, um ein zwölftes Team für die Formel 1 zu finden. Dabei macht er allerdings deutlich, dass einige Voraussetzungen zu erfüllen wären ...
Derzeit gäbe keinen akuten Bedarf für ein zwölftes Team, doch angesichts des rasant wachsenden Erfolgs der Formel 1 würde ein weiteres Team im Starterfeld, insbesondere eines aus China, die Attraktivität in dem größten Wirtschaftsmarkt der Welt weiter steigern.
FIA-Boss glaubt: Team aus China hätte Chancen
"Ich bin weiterhin der Meinung, dass wir mehr Teams als Rennen brauchen", erklärte bin Sulayem laut Reuters im Rahmen des Großen Preis von Großbritannien. "Die Fahrer kommen auf mich zu und sagen: 'Bitte, keine weiteren Rennen mehr.'" Also lieber neue Teams statt neuer Strecken?
Ganz so einfach ist es nicht, denn auch der FIA-Präsident weiß, dass man nicht zu voreilig agieren dürfe. "Wir haben ein elftes Team", erinnert der 63-Jährige an Neueinsteiger Cadillac, die erst 2026 einsteigen. "Ich denke, wir sollten uns die Performance dieses elften Teams anschauen."
Sollten sich die Amerikaner dann allerdings beweisen, wäre der Weg für ein weiteres Team frei - zumindest wenn es nach dem FIA-Boss geht. "Wenn es ein Team aus China gäbe, und die FOM es genehmigt, und ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass sie es genehmigen würden: Würde es nicht mehr Geld bringen, wenn China einsteigt? Ich glaube, ja."
"Es muss das richtige Team sein"
"Müssen wir das Starterfeld mit einem zwölften Team auffüllen, nur um es aufzufüllen? Nein. Es muss das richtige Team sein", stellt der FIA-Präsident klar. "Die Zeit wird kommen, in der wir es für richtig halten, einen neuen 'Expression of Interest' zu öffnen", so Sulayem.
"Wir sind nicht hier, um die anderen Teams zu verärgern, aber es wird nicht einfach nur aus Prinzip passieren. Es muss sich lohnen." Dabei ist auch zu bedenken, dass sich die Zulassungsbedingungen für ein weiteres Formel-1-Team nach dem letzten Verfahren vor zweieinhalb Jahren weiter verschärft haben.
"Für uns muss das [zwölfte] Team einen Mehrwert schaffen, der zur nachhaltigen Entwicklung des Formel-1-Geschäfts beiträgt", betont bin Sulayem. "Und das Geschäft der Formel 1 bemisst sich nicht nur am Einkommen, sondern an der langfristigen Existenz der Weltmeisterschaft selbst."


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