• 06.09.2001 21:37

  • von Fabian Hust

Mehr PS für Toyota-Team in Budapest

Besonders im Motor- und im Elektronikbereich scheint Toyota die größten Fortschritte gemacht zu haben

(Motorsport-Total.com) - Knapp zweieinhalb Wochen nach dem Großen Preis von Ungarn hat das Toyota-Formel-1-Team Testfahrten im Hinblick auf das bevorstehende Debüt im Jahr 2002 in Budapest unternommen. Drei Tage lang testete man eine neue Ausbaustufe des Motors auf dem 3,976 Kilometer langen Kurs, dabei gab es keine mechanischen Probleme mit dem Zehnzylinder.

Titel-Bild zur News: Toyota-Ingenieur

Das Zusammenspiel der Elektronik war ein Hauptaugenmerk

Allan McNish war nach 181 Runden und einer Bestzeit von 1:20.66 Minuten zufrieden: "Die neue Motorausbaustufe war definitiv eine Verbesserung", so der Schotte. "Ich habe mich die meiste Zeit des Tests über auf verschiedene Parameter sowie die üblichen Testprozeduren konzentriert. Wir sind erneut viele Kilometer gefahren, was die Haltbarkeit des Motors unter Beweis stellt. Ich habe mit dem Chassis auch eine sehr gute Balance gefunden, was sehr positiv ist."

Teamkollege Mika Salo war nach insgesamt 230 Runden nur um 0.02 Sekunden schneller: "Bei diesem Test haben wir verschiedene Gangschaltstrategien ausprobiert und am Rauf- und Runterschalten gearbeitet als auch am Differential gearbeitet. Ich arbeitete des weiteren an der Launch-control, die sich viel besser angefühlt hat. Wir machen mit unserer Arbeit vom letzten Test weiter und machen Fortschritte, aus diesem Grund bin ich zufrieden."

Der Technische Manager für das Chassis, Dagobert Röhrer, über den Test: "Wir haben jetzt zum ersten Mal damit begonnen, mit allen Steuersystemen zusammen zu testen. Dazu zähle ich die Elektronik, die Launch-control, die Traktionskontrolle, Motormapping, etc. Davor haben wir einzeln an diesen Systemen gearbeitet, aber haben diese System auf der Strecke nun zusammen optimiert."

Während es am Dienstag trocken war, gab es an den letzten zwei Testtagen Regen und Wind, weswegen die Strecke oft feucht oder gar nass war. Die Testzeiten sind somit noch schwieriger zu vergleichen, als sie das sowieso schon sind. Am realistischsten ist noch der Vergleich mit den Freitagszeiten. Michael Schumacher war damals 1:16.651 Minuten schnell, Salo und McNish hätten die Plätze 22 und 23 belegt. Richtig vergleichen kann man diese Zeiten miteinander aber wie gesagt nicht.