Mehr Formel-1-Anteile für Brabeck-Letmathe

Der künftige Formel-1-Vorsitzende Peter Brabeck-Letmathe aus Österreich soll im Zuge des IPO auch ein größeres Aktienpaket als bisher erhalten

(Motorsport-Total.com) - Der österreichische Spitzenmanager Peter Brabeck-Letmathe ist als Vorsitzender der neuen Formel-1-AG vorgesehen, die noch diesen Sommer an der Börse Singapur emittiert werden soll. Damit einher geht nicht nur ein operativer Machtgewinn für Brabeck-Letmathe, sondern aktuellen Medienberichten zufolge wird er auch ein zusätzliches Aktienpaket erhalten.

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Peter Brabeck-Letmathe soll in Zukunft zusätzliche Formel-1-Aktien erhalten

Schon jetzt kontrolliert Brabeck-Letmathe 0,3 Prozent der obersten Formel-1-Holding Delta Topco, deren Werte im Zuge des Initial Public Offering (IPO) an die Börse gebracht werden sollen. Durch den IPO, so berichtet 'Pitpass' übereinstimmend mit anderen englischsprachigen Medien, soll sein Anteil auf 0,5 Prozent erhöht werden. Vermutlich würden die zusätzlichen 0,2 Prozent aus den Anteilen von Mehrheitseigentümer CVC Capital Partners kommen.

Erst kürzlich hat CVC insgesamt 21,3 Prozent der Anteile an drei milliardenschwere Investmentgesellschaften verkauft. Der Kaufpreis lag bei umgerechnet insgesamt 1,257 Milliarden Euro, was den Wert des gesamten Formel-1-Imperiums auf rund sechs Milliarden Euro festlegt. Das wiederum bedeutet, dass Brabeck-Letmathes 0,5 Prozent geschätzte 300 Millionen Euro wert wären.

Allerdings ist anzunehmen, dass der Verwaltungsrats-Präsident des Lebensmittelkonzerns Nestle seine Aktien nicht einfach jederzeit verkaufen darf, sondern für einen gewissen Zeitraum gebunden ist. Außerdem berichtet der 'Sky'-Wirtschaftsblogger Mark Kleinman, dass Brabeck-Letmathe die zusätzlichen 0,2 Prozent nicht geschenkt bekommt, sondern dafür zumindest eine einstellige Millionensumme auf den Tisch legen muss.

Definitiv keine geschenkten Formel-1-Aktien wird es für die Teams geben. Zunächst hatte es ja geheißen, Ferrari soll im Zuge der Concorde-Verhandlungen nicht nur einen Sitz im Vorstand, sondern auch Aktien erhalten. Aber: "Die Teams können Anteile kaufen, aber wir werden sie ihnen nicht einfach geben", stellt Ecclestone gegenüber 'Pitpass' klar.