Medaillen-System: Button wäre schon Weltmeister!

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Beginn der aktuellen Formel-1-Saison hatte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone die Idee, den Weltmeister in Zukunft mit einem Medaillen-System zu ermitteln. Derjenige Fahrer, der die meisten Sieg holt - also die meisten Goldmedaillen - sollte Weltmeister werden, unabhängig von den eingefahrenen anderen Platzierungen, von einer Pattsituation einmal abgesehen.

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Mit dem Medaillen-System hätte Button schon jetzt den Titel gefeiert

Hätte sich der Brite mit seiner Idee durchgesetzt, dann wäre Jenson Button nach dem Großen Preis von Singapur bereits Weltmeister. Denn bei noch verbleibenden drei Rennen könnte keiner der anderen Piloten auf dieselbe Sieganzahl kommen wie der Brite, der die Ziellinie bereits sechsmal als Erster überqueren konnte. Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Rubens Barrichello kommen jeweils auf zwei Siege, Mark Webber und Kimi Räikkönen auf einen.#w1#

Doch der Brawn-Pilot bedauert nicht, dass es in dieser Saison kein Medaillen-System gibt: "Das System war eine unübliche Idee, aber die Formel 1 war schon immer mit der aktuellen Methode unterwegs, in der es Punkte gibt", so Button gegenüber 'Autosport'. "Das ist also die Weltmeisterschaft, und so möchte ich sie gewinnen."

Auch Brawn-Geschäftsführer Nick Fry kann gut damit leben, dass der Kampf um den WM-Titel noch nicht entschieden ist und empfindet es als richtig, dass die Teams einst Druck auf den Automobilweltverband FIA ausübten, der die Änderung am Reglement doch noch kippte.

"Dadurch werden wir in den letzten Rennen viel mehr Spaß haben. Meiner Meinung nach ist es nach wie vor die richtige Entscheidung, dass wir so wie bisher weitermachen", so der Brite, der es "nicht zwangsläufig" als richtig ansieht, das System von den Olympischen Spielen zu kopieren: "Aus diesem Grund bin ich nicht unglücklich."