McNish: Vielleicht ist für Irvine Aufhören das Beste
Allan McNish glaubt, dass Eddie Irvine mit seiner Entscheidung, den Helm an den Nagel zu hängen, richtig liegt
(Motorsport-Total.com) - Ex-Toyota-Fahrer Allan McNish würde liebend gern in der kommenden Saison weiterhin in der Formel 1 fahren, doch er hatte ein ähnliches Problem wie Eddie Irvine. Es gab durchaus Interesse von anderen Teams wie zum Beispiel Jordan, doch der Schotte hätte ebenso Geld mitbringen müssen wie Eddie Irvine, um das Cockpit zu ergattern. Doch es ist eben nicht leicht, ein paar Millionen aus dem Ärmel zu schütteln.

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Allan McNish glaubt, dass Irvine nicht mehr zu 100 Prozent motiviert ist
Und so ist McNish als Test- und Ersatzfahrer bei Renault gelandet, wohingegen sich Irvine für den Rücktritt entschieden hat. Wie die meisten seiner Kollegen findet es auch Allan McNish schade, dass mit dem 37-Jährigen ein großer Charakter aus der Formel 1 verschwinden wird. "Ich kenne ihn seit 1987, als ich mit dem Rennsport begann. Eine Sache steht schon fest, die Fahrerparaden werden nun viel weniger lustig werden?", so der Schotte in der britischen Presse.
McNish glaubt, dass der ehemalige Vizeweltmeister nun aber nicht mehr so heiß auf das Fahren ist wie früher: "Wenn in ihm noch das Feuer lodert, dann hätte er sein Scheckbuch gezückt und hätte gezahlt, um weiterhin in der Formel 1 fahren zu können." Eddie Irvine hatte erklärt, dass er zwar ohne ein fixes Gehalt für Jordan an den Start gegangen wäre, nicht aber für einen Platz in der Formel 1 bereit ist, sein Privatvermögen auf den Tisch zu legen.
Aus diesem Grund glaubt McNish, dass Irvine gut beraten ist, den Helm an den Nagel zu hängen, weil er nicht einmal in Le Mans fahren würde, da er dies als zu gefährlich einschätzt: "Wenn du am Morgen aufstehen willst und Rennen fahren möchtest, dann ist ein Sieg in Le Mans großartig ? wenn du die Motivation dazu hast. Wenn du es satt hast, morgens aufzustehen und du es satt hast, im kalten Regen von Silverstone zu testen, dann ist es vielleicht das Beste aufzugeben, und etwas anderes zu machen."

