Boutsen: Schumacher hätte mit jedem Auto gewonnen
Ex-Formel-1-Fahrer Thierry Boutsen über das neue Reglement und warum Michael Schumacher davon unbeeindruckt bleiben wird
(Motorsport-Total.com) - Vermutlich ab dem zehnten Rennen der kommenden Saison in Silverstone wird der Einsatz elektronischer Fahrhilfen verboten sein. Laut Ex-Formel-1-Fahrer Thierry Boutsen wird das die Dominanz von Ferrari und Michael Schumacher aber nicht brechen ? im Gegenteil: "Michael Schumacher ist mit Sicherheit ein Experte für diese Einstellungen. Er und sein Team werden von diesen Änderungen profitieren, indem sie schneller als die anderen reagieren", so der Belgier in einem Interview mit 'sport1'.

© Ferrari
Boutsen: Schumacher wird sich nicht beeindrucken lassen
Grundsätzlich rechnet der heute 45-Jährige jedoch damit, dass auch die anderen Piloten keine großen Probleme mit der Umstellung haben werden: "Die Fahrer sind alle in der Lage, jeden Fahrzeugtyp mit oder ohne elektronische Hilfe zu fahren", fährt der von 1983 bis 1993 aktive Formel-1-Fahrer fort. "Sie benötigen sicher nicht mehr als fünf Minuten, um sich entsprechend umzustellen. Viel wichtiger ist die genaue Einstellung der Systeme nach den Änderungen. Hier werden die einen besser zurechtkommen als die anderen."
Der 164-fache Grand-Prix-Teilnehmer glaubt, dass Schumacher schon oft genug bewiesen hat, dass er mit jeder Art von erlaubter oder nicht einsetzbarer Technologie zurechtkommt: "Michael Schumacher ist mit Sicherheit der beste Fahrer seiner Generation. Und unabhängig von den technischen Mitteln, die das Reglement erlaubt und davon, ob die Autos Turbomotoren oder aktive Aufhängungen haben, Fahrhilfen oder nicht - er hätte gewonnen. Er schlägt seit zu langer Zeit alle, um seine Kompetenzen als Fahrer in Frage zu stellen."

