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McNish: Toyotas Entscheidung hat mich überrascht
Der Schotte über die Mitteilung von Toyota, seine Hoffnungen für 2003 und die Gerüchten über seinen Wechsel zu Minardi
(Motorsport-Total.com) - Als das Toyota-Team gestern verkündete in der Saison 2003 auf die Dienste von Mika Salo und Allan McNish zu verzichten, da war selbst der mit dem Rennstall sein Formel-1-Debüt gebende Schotte ein wenig überrascht gewesen. Doch die Entscheidung Toyotas hatte den 32-Jährigen nicht kalt erwischt, denn gegenüber der englischsprachigen Presse teilte McNish wenig später mit, dass er schon "zwei bis drei Wochen vorher wusste, dass es so kommen könnte" wie es nun letztendlich kam. Angesprochen darauf ob Toyota einen Grund dafür genannt habe den Vertrag mit ihm nicht zu verlängern, erwiderte der Rennfahrer, dass man diese Frage besser dem Team stellen sollte.

© Toyota
McNish sieht seiner Zukunft optimistisch entgegen
Mit seinen Leistungen ist McNish bekanntlich insgesamt zufrieden, ist er doch davon überzeugt sich im Vergleich zu seinem erfahrenen Teamkollegen gut geschlagen zu haben. Dass Toyota den Vertrag mit Salo aufgelöst hat, überraschte aber auch dessen Stallgefährten, denn er hatte damit gerechnet - wie viele Motorsportexperten und Fans auch -, dass das in Köln ansässige Team aus Gründen der Kontinuität den Finnen behalten würde.
Ob er selbst im nächsten Jahr in der Formel 1 wieder am Start stehen wird, oder aber in einer anderen Motorsportserie fährt, ist laut McNish noch nicht entschieden. Für ihn gibt es aber keinen Grund nach der Mitteilung von Toyota den Kopf in den Sand zu stecken: "Ich mache mir keine Sorgen was meine Zukunft angeht. Jedes Mal wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich dafür eine andere. Es gibt noch ein paar Möglichkeiten und Teil des Jobs eines Rennfahrers ist es, zu wissen welche Möglichkeiten es gibt und wie die Optionen aussehen", so der 32-Jährige geheimnisvoll.
Von den Teams die ihre Fahrerpaarung für 2003 noch nicht verkündet haben, kommen rein theoretisch also momentan alle in Frage. Ob er eventuell bei Jaguar, Arrows oder Minardi unterkommen wird, wollte McNish noch nicht sagen. Was letztgenanntes Team angeht, so erklärte er: "Mir wurde auch zugetragen, dass ich möglicherweise zu Minardi gehe, jedoch kann ich sagen, dass ich noch keinen Kontakt mit ihnen hatte."
Wer glaubt, dass McNish nach Toyotas Mitteilung nun plötzlich die Lust am Rennfahren in der Formel 1 verliert, irrt gewaltig. Schließlich hat der Schotte jetzt erst recht einen Grund sein Bestes zu geben. Will er nächstes Jahr nämlich tatsächlich in der Königsklasse starten, so wird er in den letzten vier Rennen einerseits durch gute Leistungen auf der Rennstrecke überzeugen müssen, andererseits wohl auch ein paar Sponsoren benötigen, denn gerade die würden seine Chancen bei den kleineren Teams erhöhen.

