McLarens selbstreparierende Bremse erstaunt Nigel Mansell

Nigel Mansell ist erstaunt über die Wunderheilung, die Jenson Buttons Bremse in Ungarn hingelegt hat - Zu seiner aktiven Zeit wäre das ganz anders ausgegangen

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Jenson Button erlebte am vergangenen Rennwochenende in Budapest eine Schrecksekunde, als sein Bremspedal durchrutschte. Allerdings konnte der Brite seinen Boliden nach einiger Zeit wieder zum Laufen bringen und den Grand Prix fortsetzen. Seinem Landsmann Nigel Mansell verschlägt dieser Umstand fast die Sprache. Der Weltmeister von 1992 ist beeindruckt, wie weit die Technologie gekommen ist.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Bei Jenson Button spielte in Ungarn plötzlich die Bremse nicht mit Zoom

"Ich war schockiert und absolut erstaunt, als Jenson gesagt hat, dass sein Bremspedal bis auf den Boden ginge und er keine Bremsen habe", meint er gegenüber 'Reuters'. Doch Button konnte am Lenkrad etwas verstellen und so die Bremse wieder zum Arbeiten bekommen. "Normalerweise heißt es Game Over, aber dass man es in einen anderen Modus bringen kann und die Bremsen zurückbekommt...wow, ich bin beeindruckt."

Laut dem Briten sei das in seiner aktiven Zeit unmöglich gewesen. Dann wäre ein Bremsversagen nämlich anders ausgegangen: "Wir hätten höchstens unsere Unterhose gewechselt - aber nur, wenn wir noch bei Bewusstsein gewesen wären", lacht er. "Man muss den Ingenieuren und der heutigen Technologie ein Kompliment aussprechen. Sie haben das Auto gerettet."

Retten konnte das Button allerdings nicht vor einer Strafe, die er wegen eines Verstoßes gegen das Funkverbot bekam. Schon in Silverstone sorgte diese Regel für Aufsehen, weil Nico Rosberg dadurch Rang zwei verlor. Damals musste Nigel Mansell als Rennkommissar selbst durchgreifen, auch wenn es ihm nicht gefallen hat. "Ob ich den Regeln zustimme oder nicht, ist unerheblich. Man kann eine Meinung haben, aber die behält man lieber für sich", so der Brite zu seinem Job.