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McLaren: Fernando Alonso bestätigt Aufwärtstrend

Fernando Alonso ist am Hungaroring der erste Verfolger hinter den drei Spitzenteams - In einem "langweiligen" Rennen wird der McLaren dennoch überrundet

(Motorsport-Total.com) - Lichtblick für McLaren-Honda. Das Team war auf dem Hungaroring in Ungarn die vierte Kraft. Fernando Alonso und Jenson Button setzten sich in den Top 10 fest und hatten Teams wie Toro Rosso, Williams und Force India im Griff. Jenson Button war schlussendlich der einzige Ausfall beim Grand Prix, während Fernando Alonso ein unauffälliges Rennen fuhr und zum dritten Mal in der laufenden Saison in die Punkteränge kam.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hielt seinen Landsmann Carlos Sainz in Schach Zoom

"Er hat an den vergangenen drei Tagen eine rekordverdächtige Konstanz an den Tag gelegt", lobt McLaren-Rennleiter Eric Boullier den zweimaligen Weltmeister. In allen drei Freien Trainings, im Qualifying und im Rennen belegte Alonso den siebten Platz. Damit war er hinter den sechs Fahrern von Mercedes, Red Bull und Ferrari der erste Verfolger und führte das Mittelfeld an. "Sie sind momentan für alle nicht in Reichweite. In der anderen Meisterschaft dahinter waren wir recht konkurrenzfähig", zeigt sich der Spanier mit dem siebten Platz zufrieden.

"Ich bin wieder Siebter. Leider konnten wir uns nicht weiter verbessern. Ich bin mit dem Wochenende zufrieden. Hoffentlich können wir diese Fortschritte fortsetzen", erkennt Alonso Licht am Horizont. Mit steten Verbesserungen dringt McLaren-Honda aus eigener Kraft immer öfter in die Top 10 nach vor. Auch Button war in den ersten Runden Achter und hätte es ohne seine technischen Probleme womöglich auch in die Punkteränge geschafft.

Trotzdem ist es für McLaren noch ein weiter Weg bis an die Spitze. In der 68. Runde wurde Alonso von Sieger Lewis Hamilton überrundet. Bei der Strategie wurde ein konservativer Weg eingeschlagen. Alonso startete mit Supersoft und wechselte in den Runden 15 und 44 auf Soft. "In meiner Position war es ein langweiliges Rennen", sagt er, denn er war abgesehen vom Start, als er Carlos Sainz überholte, in keine Duelle verwickelt. "Es gab nur einen Ausfall und das war leider Jenson. Es war kein normales Budapest-Rennen, aber wir haben unser Maximum umgesetzt."

Trotzdem wurde der McLaren mit der Startnummer 14 von den TV-Kameras eingefangen, als er für Verstöße gegen die "Track-Limits" verwarnt wurde. Bei einem weiteren Vergehen hätte es eine Durchfahrtsstrafe gegeben. "Zwei Verstöße waren mir bewusst, aber beim dritten Mal weiß ich nicht, wo es passiert ist", meint Alonso zu dieser Situation. "In den letzten 20 Runden war es recht stressig, weil ich einen Meter neben den Randsteinen gefahren bin. So ist es eben. Ich finde, das System hat das ganze Wochenende gut funktioniert."


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Bereits in sieben Tagen steht der Grand Prix von Deutschland in Hockenheim auf dem Programm. Angesichts der zuletzt aufstrebenden Form erwartet McLaren wieder Ergebnisse in den Top 10. Zuletzt war das Paket in Spielberg, Silverstone und jetzt am Hungaroring gut unterwegs. "Ja, es sind zwei unterschiedliche Strecken und wir waren mehr oder weniger konkurrenzfähig. Deswegen bin ich gespannt auf das nächste Wochenende in Hockenheim."