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McLaren will bekannte Rennstärke auspacken
Dank des klar besseren Topspeeds als Red Bull und Ferrari wollen Jenson Button und Lewis Hamilton im Rennen in Hockenheim attackieren
(Motorsport-Total.com) - Sieben Zehntelsekunden fehlten dem in der Weltmeisterschaft führenden McLaren-Team gestern auf Sebastian Vettel (Red Bull) und Fernando Alonso (Ferrari) in der ersten Startreihe, doch auch von den Plätzen fünf und sechs aus visieren die "Chrompfeile" das Podium an. Der Rennspeed war im Verhältnis zuletzt meist besser als der im Qualifying.

© McLaren
Lewis Hamilton glaubt, dass er sich im Rennen stärker präsentieren kann
Hinzu kommt, dass Lewis Hamiltons letzte Runde in Q3 alles andere als optimal war und er somit sein wahres Potenzial nicht ganz aufgezeigt hat: "Ich habe nicht das Beste aus meiner Runde herausgeholt. Jede einzelne Runde war gut und solide, nur die letzte nicht", ärgert sich der WM-Leader. "Aber die letzten Runden im Qualifying waren jetzt fast immer hervorragend - da ist es nicht das Ende der Welt, wenn ich heute mal ein paar Zehntel liegen gelassen habe."#w1#
Hamilton immer am Limit
Dass das passiert ist, sei nicht nur seine eigene Schuld, sondern es war nur eine Frage der Zeit, bis es dazu kommen würde, weil er immer über das Limit gehen muss, um die Schwächen des Autos zu kompensieren: "Wenn du dermaßen attackieren musst, um das letzte Quäntchen aus dem Paket herauszuholen, kommt es irgendwann unweigerlich zum Fehler. Das beweist nur, dass wir weiterhin pushen müssen, um das Auto zu verbessern und den Rückstand zu verkürzen", so Hamilton.
¿pbvin|512|2955||0|1pb¿Teamkollege Jenson Button, diesmal ausnahmsweise schon im Qualifying um einen Tick schneller, ist sich nicht sicher, ob das Setup für eine schnelle Runde richtig war: "Wir haben das Beste aus dem Anpressdruck rausgeholt, den wir hatten, aber ob es die besten Flügeleinstellungen waren, da bin ich mir nicht sicher. Das werden wir im Rennen sehen", sagt der Brite und unterstreicht: "Bei den Geschwindigkeitsmessungen waren wir um einiges schneller als die zwei Teams vor uns."
"Das war im Qualifying vielleicht nicht positiv, aber im Rennen könnte es uns helfen, solange es uns gelingt, die Reifen zu schonen. Ich glaube, das könnte morgen ein Thema sein, wenn es heiß wird", meint er. "Wenn wir diesen Vorteil nutzen können, dann ist ein gutes Rennen drin. Wichtig wird sein, sich in der ersten Runde aus Problemen herauszuhalten, aber wir müssen auch versuchen, nach vorne zu schauen. Dann kommt es auf die Strategie und auf schnelle Rundenzeiten an."
Mit Abstand bester Topspeed

© xpb.cc
Jenson Button rechnet sich dank des guten Topspeeds noch Chancen aus Zoom
Button und Hamilton wurden im Qualifying mit 317,5 beziehungsweise 316,7 km/h Topspeed "geblitzt" und führten damit die Höchstgeschwindigkeitswertung an. Zum Vergleich: Vettel kam auf 311,9, Alonso genau wie Mark Webber auf 308,5, Felipe Massa auf 308,3 km/h. Sind die McLarens also einmal im Windschatten der vier Autos vor ihnen, sollten diese dank F-Schacht-System auf den Geraden eigentlich gefundenes Fressen sein.
Dass Red Bull an diesem Wochenende Konkurrenz von Ferrari hat, sieht das Team ebenfalls positiv, denn so ist die Gefahr eines für die Weltmeisterschaft ungünstigen Red-Bull-Doppelsieges nicht so groß. Aber die Konstellation hat natürlich auch eine Kehrseite: "Je mehr Fahrer ihnen Punkte wegnehmen, desto besser, aber die nehmen uns dann ja auch Punkte weg", warnt Hamilton davor, Ferraris Auferstehung nur positiv zu sehen.

