McLaren und der drängelnde Nachwuchs

(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya ist weg, trotz aller Bekundungen seitens des McLaren-Mercedes-Teams, der Kolumbianer könne in diesem Jahr durchaus noch einmal zurückkommen. Die NASCAR rief, Montoya biss an. In der Formel 1 hinterlässt er eine Lücke, die nun besetzt werden muss. Es passiert nicht oft, dass ein Top-Cockpit zur Saisonmitte frei wird, umso intensiver wird über einen möglichen Ersatz gestritten.

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Martin Brundle wünscht sich ein Duell um das zweite "Silberpfeil"-Cockpit

Vorerst hat Testfahrer Pedro de la Rosa den Platz fest besetzt. Seine Erfahrung, sowohl bei Rennen als auch bei Testfahrten, macht den fleißigen Arbeiter im Team zu einer Idealbesetzung. Doch McLaren ist ein englisches Team und Englands "Lieblingskind" Jenson Button hat momentan andere Esel zu kämmen, als sich über den Rennausgang an der Spitze zu sorgen.#w1#

Mit Gary Paffett und Lewis Hamilton hat McLaren zwei englische Fahrer in Warteposition, und Martin Brundle schlägt ebenfalls in die Kerbe: Her mit den Jungen, vor allem mit Paffett. "Es wäre gut, wenn sie ihn in Hockenheim einsetzen würden, denn er kennt die Strecke gut", erklärte er in der 'Times'. "Er ist 25 Jahre alt, amtierender DTM-Meister, hat eine perfekte Vita und fuhr 11.000 Testkilometer."

Der Engländer vermutet in Woking gar ein Wettrennen zwischen den Jungstars, denn obschon einige Fahrer auf dem Markt wären, so wird man den wahrscheinlichen Abgang von Kimi Räikkönen wohl mit dem eigenen Nachwuchs auffangen. Dabei sei auch nichts dagegen zu sagen, wenn die Rotation schon in diesem Jahr beginnen würde.

"Den dritten Rang in der Herstellerwertung haben sie schon recht sicher, es kann kaum besser oder schlechter werden. Wo also ist da ein Risiko?", fragte Brundle. "McLaren kann ihr eigenes Trio einschätzen, danach wissen sie, ob sie sich woanders umschauen müssen. Es ist toll, dass ein Top-Cockpit mitten in der Saison verfügbar ist, wir könnten ein klassisches Duell zwischen Paffett und Hamilton erleben. Das wäre toll für die britischen Fans."