McLaren Testbestzeit durch Fehler verursacht

Am ersten Tag der Wintertests fuhr Jenson Button die schnellste Runde, doch dafür war ein Fehler der Fabrik verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Jenson Button mit einer Bestzeit am ersten Tag in Jerez in die Wintertests gestartet war, entstand der Eindruck, dass McLaren mit dem MP4-28 ein guter Wurf gelungen sei. Im weiteren Verlauf der Tests und beim Saisonauftakt der Formel 1 in Melbourne wurde dieser Eindruck bisher jedoch widerlegt. Nun musste McLaren zugeben, dass die schnelle Zeit am ersten Testtag eine kuriose Ursache hatte: Das Auto wurde in der Fabrik schlicht falsch zusammengebaut.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Ein falsch montierter MP4-28 ermöglichte Jenson Button am 5. Februar die Bestzeit Zoom

Dies bestätigte Teamchef Martin Whitmarsh dem Journalisten Adam Cooper. Demnach wurde ein Teil der Radaufhängung falsch herum eingebaut. "Das Teil war nicht richtig eingebaut, wodurch das Auto unrealistisch tief lag. Das spielte seinen Stärken in die Karten", wird Teamchef Martin Whitmarsh von 'adamcooperf1.com' zitiert. Da am ersten Tag in Jerez noch nicht mit vollem Tank gefahren wurde, wirkte sich diese verringerte Bodenfreiheit positiv aus und ermöglichte Button die Bestzeit.

Nachdem der Fehler bemerkt und abgestellt worden war, konnte McLaren nicht mehr an die gute Vorstellung des ersten Testtages anknüpfen. Ein Rückbau auf die falsche Lösung aus Jerez sei laut Whitmarsh nicht möglich: "Das würde auf einer welligen Strecke wie hier nicht funktionieren. Es war eine Abstimmung, die auf vielen Strecken unrealistisch war."