• 16.03.2013 07:42

  • von Stefan Ziegler

McLaren auf Fehlersuche: "Wir kriegen das in den Griff"

Martin Whitmarsh verspricht eine gründliche Aufarbeitung der Defizite von McLaren, erwartet aber keine kurzfristige Trendwende bei seinem Team

(Motorsport-Total.com) - Die Sorgenfalten im Gesicht von McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh waren schon mal kleiner. Das ist aber auch kein Wunder, denn beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne hat sein Rennstall bisher nicht überzeugt. Im Gegenteil: Jenson Button und Sergio Perez blieben in ihren MP4-28-Autos teils deutlich hinter den Erwartungen zurück. Und Whitmarsh muss einige größere Baustellen eingestehen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button und McLaren sind auf der Suche nach den Fehlern im neuen MP4-28 Zoom

"Um ehrlich zu sein: Es gibt eine ganze Reihe von Dingen", sagt er im Gespräch mit 'Sky Sports F1'. In den Trainingseinheiten zum Großen Preis von Australien habe man aber auch nicht das richtige Setup gefunden. "Das Auto schlug speziell am Freitag zu oft durch, was die Balance durcheinander brachte", meint Whitmarsh. "Wir hatten einige grundlegende Fehler bei der Abstimmung gemacht."

Über Nacht habe man sich intensiv damit auseinandergesetzt. "Und wir glauben, einiges davon im Griff zu haben. Genau wissen wir es aber noch nicht", erklärt Whitmarsh. Was auch daran liegt, dass McLaren den MP4-28 eben noch nicht in- und auswendig kennt. In gewisser Weise habe man aber damit gerechnet, in Melbourne in gewisse Schwierigkeiten zu geraten, wie der Teamchef hinzufügt.

"Bei den Wintertests waren wir in schnellen Kurven gut, hatten aber ein paar Probleme in langsamen Passagen", sagt Whitmarsh. Vor allem der dritte, kurvenreiche Sektor von Barcelona habe McLaren zu der Annahme verleitet, Melbourne könnte knifflig werden - "aber nicht in diesem Ausmaß", meint Whitmarsh, der noch im gleichen Atemzug Besserung verspricht: "Wir kriegen das in den Griff."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Australien


"Die Frage ist nur, wie rasch uns das gelingt. Wahrscheinlich nicht so rasch, wie ich das gern hätte. Das klappt nämlich nicht. Die Saison ist aber lang. Wir sind ein gutes Team und werden diese Situation meistern", hält der McLaren-Teamchef fest und merkt an: "Es ist in diesem Zusammenhang sicher von Vorteil, mit den beiden Fahrzeugen ein paar unterschiedliche Dinge auszuprobieren."

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