• 16.03.2013 11:49

  • von Felix Matthey

McLaren noch nicht auf Augenhöhe mit der Konkurrenz

Bei McLaren gibt es nach dem abgebrochenen Qualifying in Melbourne offenbar noch viel Raum für Verbesserungen - Sieg offenbar in weiter Ferne

(Motorsport-Total.com) - Bei McLaren gibt es nach dem abgebrochenen Qualifying in Melbourne viel Arbeit, musste man doch im Freien Training und Qualifying erkennen, dass man sich im Vergleich zur Konkurrenz noch im Rückstand befindet. Lediglich Neuzugang Sergio Perez lag mit Platz vier in Schlagdistanz der Spitze, Teamkollege Jenson Button wurde lediglich Achter.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Jenson Button

Bei McLaren hält sich der Optimismus derzeit in Grenzen Zoom

"Das Qualifying steckte heute voller Dramatik und Spannung", merkt Perez an. "Leider konnten wir es nicht zu Ende fahren. Und obwohl die Ungewissheit die Angelegenheit schwierig machte, leisteten unsere Jungs großartige Arbeit. Sie blieben die ganze Session über ruhig und konzentriert, selbst während der ganzen Unterbrechungen. Sie gaben Jenson und mir das gute Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben."

Der Mexikaner weiter: "Morgen wartet ein sehr enger Zeitplan auf uns, darunter eine sehr kurze Pause zwischen dem Qualifying und Rennen. Das wird für jeden nicht einfach, vor allem für die Jungs in der Garage. Die Entscheidung der Rennleitung, Q2 und Q3 zu verlegen, war trotz alle dem richtig. Die Bedingungen waren zu gefährlich, da man nur wenig sehen konnte und die Strecke sehr rutschig war."

Ziel: Anschluss halten, Punkte holen

"Der morgige Tag könnte für uns schwierig werden, da unser Auto noch nicht so konkurrenzfähig ist wie es sein sollte. Unser Ziel wird sein, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren und den Anschluss an die Teams vor uns zu halten. Die Lücke zu ihnen ist noch etwas zu groß."

Teamkollege Button sagt: "So eine Session mit Unterbrechungen ist für jeden schwierig. Wir als Fahrer müssen uns immer wieder auf das Qualifying einstellen, es ist ein wenig so, als müsste Usain Bolt vier Mal einen 100-Meter-Sprint abbrechen! Solche Unterbrechungen sorgen bei Athleten für mentalen und psychologischen Stress. Für die Fans war es allerdings noch schlimmer, da sie den ganzen Tag gespannt auf das Qualifying gewartet hatten um dann schließlich ohne Fahraction im strömenden Regen zu sitzen. Es tut mir sehr Leid für sie. Ich hoffe aber, dass wir ihnen morgen ein spannendes Rennen liefern können!"


Fotos: McLaren, Großer Preis von Australien


Button mit cleverer Reifenentscheidung

Button ergänzt: "Ich denke, dass die FIA keine andere Wahl hatte als die Session abzubrechen. Die Verlegung der beiden Sessions war richtig. Sie bedeutet allerdings auch, dass ich morgen vor dem Rennen nicht meinen üblichen Kaffee am Strand trinken kann. Normalerweise mache ich das immer vor einem Rennen hier in Melbourne. Aber vielleicht ist das gar nicht so schlecht, denn dann kann ich das Ritual als Glücksbringer beibehalten, weil ich in der Vergangenheit danach immer gewonnen habe. Morgen werden wir wohl nicht gewinnen."

Teamchef Martin Whitmarsh erklärt: "Wir begannen das Qualifying heute mit den Regenreifen, ehe Jenson den cleveren Vorschlag machte, früh auf Intermediates zu wechseln. Das wirkte sich direkt positiv aus, denn er fuhr auf Anhieb die schnellste Runde. Checo (Sergio Perez; Anm. d. Red.) folgte dicht dahinter und fuhr ebenfalls eine schnelle, fehlerfreie Runde."

"Laut Wettervorhersage soll es morgen Früh trocken sein. Natürlich erfuhren wir heute nicht sehr viel über das Verhalten des Autos im Trockenen. Die Zeit wird zeigen, wo wir stehen."

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