McLaren: Nasen-Experimente am Freitag

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh gibt einen Einblick in die Testarbeit des Teams im ersten Freien Training - Rätselhafter Querbalken auf der hohen Nase

(Motorsport-Total.com) - Der McLaren-Mercedes zog im ersten Freien Training zum Grand Prix von Spanien in Barcelona die Blicke auf sich. Sowohl Jenson Button als auch Lewis Hamilton ließen im Verlauf der 90-minütigen Session mehrmals die Fahrzeugnasen wechseln. Zudem waren die Chrompfeile zwischenzeitlich mit einem merkwürdigen Querbalken vor dem Cockpit versehen.

Titel-Bild zur News: Die neue Nase am McLaren-Mercedes MP4/27

McLaren expermientierte im ersten Freien Training im Bereich der Nase

Was es damit auf sich hat, will Martin Whitmarsh nicht direkt preisgeben. "Streng geheim", grinst der McLaren-Teamchef gegenüber 'Sky Sports F1', verrät dann aber doch: "Wir schauen uns verschiedene Chassis-Konfigurationen hinsichtlich der Sicht des Fahrers für nächstes Jahr an." Demnach hatte vor allem Button Probleme mit der Sicht.

Im Hinblick auf die Saison 2013 lässt Whitmarsh durchblicken: "Ich hoffe, dass die hässlichen Nasen dann der Vergangenheit angehören. Das wäre für den Sport eine gute Sache." Damit bezieht sich der McLaren-Teamchef und FOTA-Chef natürlich auf die Stufen auf den Fahrzeugnasen der Konkurrenz. Einzig McLaren kommt auch mit der neuen hohen Nase ohne eine solche Kante aus. Der im ersten Freien Training gesichtete Balken war lediglich ein Provisorium.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Spanien


Die an diesem Wochenende erstmals im Rahmen eines Grand Prix eingesetzte hohe Nase bezeichnet Whitmarsh als den "nächsten Schritt, um das Auto zu verbessern". Für den Briten kommt es jedoch weniger auf die Form der Nase an sich, als vielmehr darauf an, wie die Luft unter dieser in Richtung Unterboden des Fahrzeugs strömt. "Der Frontflügel und die Nase gehören zu den Bereichen des Autos, die am wenigsten genau beschrieben sind", so Whitmarsh mit Blick auf das technische Reglement und das damit einhergehende Entwicklungspotenzial an der Front der Boliden.

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