• 05.08.2007 16:46

McLaren-Mercedes will keinen Protest einlegen

(Motorsport-Total.com/sid) - Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug plädiert nach dem Punktabzug für McLaren-Mercedes wegen der Boxenstopp-Blockade in Budapest für den Verzicht auf einen Protest. "Wir werden sehen, ob wir noch Einspruch einlegen. Meine Position dazu ist ziemlich klar, dass wir es dabei belassen sollten, sagte Haug nach dem Großen Preis von Ungarn im 'Premiere'-Gespräch.

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"Wir sollten stark genug sein, uns mit dem Vorsprung zum WM-Titel durchzuhangeln", so Haug weiter. McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis hatte schon vor dem Rennen verraten: "Wir werden nicht in Berufung gehen."

Nachdem Weltmeister Fernando Alonso im Qualifying seinen Teamkollegen Lewis Hamilton behindert hatte, versetzten die Rennkommissare den Spanier vom ersten auf den sechsten Startplatz und zogen dem Silberpfeil-Team alle Punkte des Rennens ab. So führt McLaren-Mercedes nach dem 11. von 17 WM-Läufen lediglich mit 19 statt sonst mit 34 Punkten in der Konstrukteurs-WM vor dem Rivalen Ferrari.

Ende August wird ohnehin die Spionage-Affäre zwischen den Erzrivalen vor dem Berufungsgericht des Automobilweltverbandes FIA noch einmal verhandelt. In der ersten Anhörung vor dem World Motor Sport Council des FIA am 26. Juli in Paris war McLaren-Mercedes straffrei geblieben, weil das Gremium der Ansicht war, dass der Rennstall vertrauliche Daten von Ferrari aus dem Besitz eines inzwischen entlassenen McLaren-Mitarbeiters nicht genutzt und ausgewertet habe.