• 04.05.2005 13:57

McLaren-Mercedes in Barcelona wieder mit Montoya

Nach einer Pause von zwei Rennen kehrt Juan-Pablo Montoya ins Renncockpit zurück - Pedro de la Rosa am Freitag im Einsatz

(Motorsport-Total.com) - Nach intensiven Untersuchungen in Madrid und im Hauptquartier von McLaren-Mercedes in Woking steht fest, dass Juan-Pablo Montoya nach einer Pause von zwei Rennen beim Grand Prix von Spanien sein Comeback geben kann. Als dritter Mann kommt nicht Alexander Wurz, sondern Lokalmatador Pedro de la Rosa zum Einsatz.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya wird in Barcelona seinen dritten Grand Prix 2005 fahren

"Ich bin natürlich sehr froh darüber, wieder fahren zu können", strahlte Montoya bei der Bekanntgabe. "Das Zuschauen war frustrierend für mich und ich freue mich auf das Wochenende. Barcelona ist wegen der schnellen Kurven eine körperlich sehr anstrengende Strecke, aber ich habe mich einer intensiven Rehabilitation unterzogen, um meine Schultermuskulatur wieder aufzubauen, und ich bin gut vorbereitet. Der 'Circuit de Catalunya' ist sehr komplett, hat eine lange Gerade, lang gezogene Kurven, enge Haarnadelkurven, Höhenunterschiede - da muss man immer konzentriert sein."#w1#

Whitmarsh: Montoyas Verletzung "gut verheilt"

McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh zeigte sich "erfreut" über die Rückkehr des Kolumbianers: "Seine Verletzung ist gut verheilt und er konnte in den letzten Wochen seine Schulter trainieren. Ich weiß, dass er es kaum erwarten kann, wieder zu fahren. Der 'Circuit de Catalunya' ist sehr anspruchsvoll, sowohl was die Ausfallsrate, als auch was das wechselhafte Wetter angeht. Der Wind ist ein ganz spezielles Thema hinsichtlich der aerodynamischen Effizienz", gab er zu Protokoll.

Und weiter: "Wir hatten letzte Woche in Jerez einen produktiven und erfolgreichen Test mit Reifentests für Michelin, Haltbarkeitstests und der Weiterentwicklung der aerodynamischen Komponenten, die in Barcelona zum ersten Mal eingesetzt werden. Durch diesen Test und durch die gute Performance beim letzten Rennen in Imola gehen wir guter Dinge in den Grand Prix von Spanien", sagte Whitmarsh.

"Gut, dass Juan-Pablo wieder da ist", meinte auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Er ist voll motiviert nach seiner Pause von zwei Rennen. In Vorbereitung auf den spanischen Grand Prix hatten Kimi und Pedro einen positiven Test in Jerez, wo wir mehr als 1.700 Kilometer zurücklegen konnten. Durch seine Vielseitigkeit ist der Kurs in Barcelona einer der schwierigsten in Sachen aerodynamischer Effizienz. Auch die Reifen werden sehr stark belastet. In Barcelona werden die meisten Formel-1-Tests absolviert, daher haben wir viele Daten, auf die wir zurückgreifen können. Das Wochenende könnte gute Anhaltspunkte in Bezug auf das wahre Kräfteverhältnis liefern."

De la Rosa statt Wurz im dritten "Silberpfeil"

Das dritte Auto bekam vor heimischen Publikum de la Rosa zugesprochen, der naturgemäß darauf brennt, vor den spanischen Fans am Freitag zu fahren: "Ich freue mich schon wahnsinnig. Die Probleme mit dem neuen Asphalt auf dem 'Circuit de Catalunya' sind kein Thema mehr, die Strecke hat viel mehr Grip als im Winter. Obwohl wir im Winter einige Tests mit dem MP4-20 in Barcelona absolviert haben, bleibt das Setup wegen der oft schwankenden Temperaturen eine Herausforderung", gab der Fünfte von Bahrain zu Protokoll.

Kimi Räikkönen hofft auf Wiedergutmachung für den Ausfall in Imola: "Der Test in Jerez letzte Woche war positiv, daher freue ich mich auf das Wochenende. Das Rennfahren auf dem 'Circuit de Catalunya' ist aufregend, aber wegen der vielen schnellen Kurven ist das Überholen schwierig. Man kann sich im Windschatten auf der Start- und Zielgeraden heransaugen und in der ersten Kurve überholen, aber es ist eine sehr enge Kurve. Die schnellen Kurven sind auch für die Reifenwahl ein Thema, denn dadurch ist die Belastung für die Reifen und der Verschleiß sehr hoch, speziell vorne links", so der Finne.