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  • 15.07.2001 10:22

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes im Warm Up bärenstark

Nach dem Warm Up zum Großen Preis von Großbritannien sieht alles nach einem silbernen Triumph aus

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher wird wohl für Regen im Rennen beten, denn im Trockenen sind die McLaren-Mercedes dem Ferrari im Renntrim wie schon am Freitag gesehen um einige Zehntel überlegen. Im morgendlichen Warm Up zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone war David Coulthard mit einer Bestzeit von 1:22.994 Minuten der Schnellste. Der Schotte war damit 0.422 Sekunden schneller als Mika Häkkinen, der Dritter wurde. Es ist anzunehmen, dass der WM-Zweite zum Schluss noch einmal mit einem etwas leichteren Auto unterwegs war.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Gute Laune bei Coulthard, man ist für das Rennen gerüstet

Jordan-Honda setzte auch im Warm Up den bisher starken Eindruck fort. Den Gelben dürfte es egal sein, ob man im Trockenen oder Nassen das Rennen bestreiten wird, denn unter beiden Bedingungen sind Jarno Trulli und Heinz-Harald Frentzen auf ihrer Hausstrecke stark. Der Italiener hatte als Zweitschnellster nur 0.188 Sekunden Rückstand, bei Frentzen waren es 1.058 Sekunden. Auch bei Trulli gilt es, ein Fragezeichen hinter die Benzinmenge zu setzen, denn der 27-Jährige konnte sich in der letzten Runde wie auch Coulthard zu deutlich verbessern.

Erst auf Platz 5 mit 1.413 Sekunden Rückstand befand sich Pole-Setter Michael Schumacher. Der Ferrari-Pilot war aber die ganze Zeit mit sichtbar schwerem Auto unterwegs, jedoch ist McLaren-Mercedes im Renntrim eindeutig besser. Viel wird also davon abhängen, ob Michael Schumacher seinen Start gewinnen kann und wie die Strategie funktionieren wird. Teamkollege Rubens Barrichello kam mit 1.663 Sekunden Rückstand auf den neunten Platz.

Rang 6 belegte Olivier Panis im BAR-Honda. Der Franzose hatte 1.604 Sekunden Rückstand auf die Spitze, beim elftplatzierten Teamkollegen Jacques Villeneuve waren es 2.223 Sekunden. Siebtschnellster im 30-minütigen Warm Up war Kimi Räikkönen mit einem Rükstand von 1.615 Sekunden. Sauber-Teamkollege Nick Heidfeld rutschte mit seinem Auto vorzeitig ins Kiesbett und musste in das auf den Finnen abgestimmten Ersatzwagen wechseln. Mit 2.740 Sekunden Rückstand kam der Mönchengladbacher auf Platz 15.

BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher wurde mit 1.637 Sekunden Rückstand auf dem achten Platz gewertet. Bei trockenem Wetter sollten für die Blau-weißen Punkte möglich sein, bei Regen sieht es eher schlecht mit den Chancen aus. Teamkollege Juan-Pablo Montoya kam mit 2.266 Sekunden Rückstand auf Platz 12.

Eddie Irvine im Jaguar belegte mit 2.153 Sekunden Rückstand Platz 10, Teamkollege Pedro de la Rosa rangierte auf Rang 16. Die Arrows-Piloten lagen mit den Plätzen 13 für Jos Verstappen und 14 für Enrique Bernoldi dicht zusammen. European-Minardi-Pilot Fernando Alonso kam mit 3.994 Sekunden Rückstand auf Platz 17, sein Teamkollege Tarso Marques musste nach seiner Nichtqualifikation am Vortag bereits im Warm Up zusehen.

Die Plätze 18 und 19 mit 4.204 beziehungsweise 4.993 Sekunden Rückstand belegten die Benetton-Piloten Giancarlo Fisichella und Jenson Button. Das Schlusslicht bildeten dieses Mal die beiden Prost-Acer-Piloten, wobei Jean Alesi mit 5.066 Sekunden Rückstand einen Tick schneller war als Teamkollege Luciano Burti, der 5.246 Sekunden Rückstand auf Coulthard hatte.