• 15.07.2001 10:46

  • von Marcus Kollmann

Barrichello kritisiert Bernoldi

Der Ferrari-Pilot macht seinen Landsmann für seine schlechte Startposition verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Nach der Qualifikation kannte die Enttäuschung über seinen schlechten Startplatz für das heutige Rennen bei Rubens Barrichello keine Grenzen. Der Brasilianer war auf seinen letzten beiden Versuchen in Verkehr geraten und wurde auch von seinem Landsmann Enrique Bernoldi aufgehalten, sodass er am Ende seine Rundenzeit von 1:21.715 Minuten nicht verbessern konnte.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Barrichello ärgerte sich sehr über Enrique Bernoldis unsportliches Verhalten

Verärgert erklärte Barrichello: "Heute hat mich der Verkehr einen Platz in der zweiten Startreihe gekostet. Ich wäre ganz sicher nicht auf die Pole gefahren, jedoch wäre der Startplatz dahinter möglich gewesen."

Wenngleich sein F2001 besser als in Magny-Cours war, als er in der Qualifikation ebenfalls arge Probleme hatte, so gestand "Rubhino" ein, dass die Balance noch nicht perfekt war. Dies war letzten Endes aber nicht das ausschlaggebende Problem, sondern sein Landsmann Enrique Bernoldi, über dessen Verhalten der Ferrari-Pilot extrem sauer war: "In meiner ersten Formel-1-Saison habe ich immer in den Rückspiegel geschaut, um keinen von den erfahrenen Fahrern zu behindern. Ich habe immer beobachtet wie die Top-Piloten das gemacht haben. Ich bin aus diesem Grund auch über Enriques Verhalten enttäuscht."

"Ich war auf einer wirklich guten Runde", erklärte Barrichello weiter, "und dachte, dass er ebenfalls auf einer schnellen Runde ist. Als ich ihn dann aber zurück in die Box fahren sah wurde ich sehr sauer. Bernoldi hat schon einmal Coulthard Probleme bereitet und heute mir", so der "Paulista" über den Vorfall in den letzten Minuten der Qualifikation am Samstag.

Wie schon in Magny-Cours, wo ihn eine clevere Boxentaktik von Startplatz 8 auf das Podium brachte, so hofft Barrichello, dass das Glück auch in Silverstone auf seiner Seite steht. Ferraris Nummer 1B weiß aber, dass McLaren in Silverstone ein Heimspiel bestreitet und hofft deshalb auf ein wenig Unterstützung durch den Wettergott in Form von Regen.