McLaren-Mercedes: Ein Rennen zum Vergessen

Räikkönen rettete als Sechster immerhin drei Punkte, Coulthard wurde jedoch schon wieder durch eine Kollision eliminiert

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes war mit großen Hoffnungen nach Japan gekommen, doch im heutigen Grand Prix mussten sich die "Silberpfeile" mit einem sechsten Platz zufrieden geben. Von den Startpositionen acht und zwölf aus hatten David Coulthard und Kimi Räikkönen eigentlich nie Chancen auf einen Spitzenplatz.

Titel-Bild zur News: David Coulthard und Mark Webber

Gegen Webber startete Coulthard einige sehenswerte Angriffe

"Es war ein ziemlich ereignisloses Rennen für mich", gab Räikkönen, der nur durch einige Zweikämpfe auffiel, nach seinem sechsten Platz zu Protokoll. "Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Auto und vom zwölften Startplatz aus sind die Möglichkeiten nun einmal ziemlich limitiert. Mein Start war nicht brillant, aber ich gewann eine Position. Damit hatte es sich dann auch. Ein Rennen zum Vergessen, aber das wollen wir in Brasilien wieder gutmachen."#w1#

Glock hätte Räikkönen fast abgeschossen

Um seine drei Punkte zittern musste der "Iceman" nur beim Überrunden, als er wegen Timo Glock beinahe ausgeschieden wäre: "Als ich gegen Ende des Rennens einen Jordan in der neunten Kurve überrunden wollte, wäre es beinahe aus gewesen. Ich war innen, aber er zog einfach nach innen. Er hat mich hart getroffen und dabei wurde die Lenkung beschädigt. Ich hatte Probleme, das Auto auf der Straße zu halten."

"Wirklich enttäuscht" zeigte sich Teamkollege Coulthard nach seinem vielleicht letzten Grand Prix von Japan: "Ich wollte in die Punkte, aber leider bin ich in Runde 38 in der Schikane mit Rubens kollidiert. Er wollte mich überholen, aber ich glaube nicht, dass man jemandem die Schuld geben kann. Es war einfach so ein Zwischenfall, wie er in einem Zweikampf schon einmal passieren kann. Bei der Kollision ist vorne die Radaufhängung gebrochen und das bedeutete für mich das Aus."

Bis dahin lief es für den Schotten nicht schlecht, Platz fünf wäre möglich gewesen: "Am Start konnte ich eine Position gutmachen, aber dann blieb ich hinter Webber hängen", erklärte der Routinier. "Als ich dann endlich an ihm vorbei kam, konnte ich relativ rasch zulegen. Schade, dass das Rennen so zu Ende gegangen ist, denn es wäre schön gewesen, fünf Punkte oder sogar mehr mit nach Hause zu nehmen."

Dennis und Haug trotz der Enttäuschung recht gelassen

Teamchef Ron Dennis blieb erstaunlich cool: "Das Rennergebnis spiegelt unser Qualifying wider, welches heute ungewohnterweise am Sonntagmorgen ausgetragen wurde. Bis zu seiner Kollision mit Rubens lag David an fünfter Stelle. Kimis sechster Platz von der zwölften Startposition aus ist das Resultat der Strategie des Teams, die beiden Fahrern entgegen kam. Jetzt freuen wir uns alle auf das Saisonfinale in Brasilien."

Und abschließend meldete sich noch Norbert Haug von Mercedes zu Wort: "Nicht das Wunschresultat, aber vom achten und zwölften Startplatz sind die Möglichkeiten eben beschränkt. Leider ist David durch ein Missverständnis mit Rubens ausgeschieden, denn er war nahe an Button und Sato dran und hätte heute gut gepunktet. Kimi hat angesichts seiner Startposition mit Platz sechs einen guten Job gemacht. Wir alle freuen uns jetzt auf Sao Paulo, wo wir die Saison auf einem Hoch beenden wollen."

In der Konstrukteurs-WM liegen die "Silberpfeile" weiterhin an fünfter Position, der Kampf um Platz vier ist mit nunmehr 13 Punkten Rückstand auf BMW-Williams wohl aber vorzeitig verloren.

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