McLaren-Mercedes: Arbeiten an der Radaufhängung
Die "Silberpfeile" beendeten heute ihre Testfahrten in Jerez, bei denen sie vor allem im Bereich der Radaufhängungen vorangekommen sind
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes absolvierte diese Woche ein dreitägiges Testprogramm im spanischen Jerez de la Frontera, bei dem wieder einige Performance-Komponenten für die nächsten Rennen getestet wurden. Der Abstand zu den Verfolgern, was die Leistungsfähigkeit des Gesamtpakets angeht, soll so ab Magny-Cours weiter vergrößert werden. Speziell im Bereich der Radaufhängungen sind diesbezüglich Fortschritte gelungen.

© xpb.cc
Kimi Räikkönen war heute bei den Tests in Jerez Tagesschnellster vor Alonso
"Wir hatten eine produktive Session, in der wir uns auf die Verbesserung der Performance und der Radaufhängung des MP4-20 konzentriert haben", gab Kimi Räikkönen, der heute Tagesbestzeit fuhr, zu Protokoll. "Meine Aufgabe war, die von Juan-Pablo (Montoya; Anm. d. Red.) begonnene Testarbeit fertig zu machen. Von den neuesten Weiterentwicklungen werden wir bei den kommenden Grands Prix in Frankreich und Großbritannien sicher profitieren."#w1#
Dennoch lief nicht alles ganz nach Plan: Um 9:15 Uhr erlitt Pedro de la Rosa, der wegen eines eingeklemmten Nervs bei Alexander Wurz kurzfristig einspringen musste, einen frühen Motorschaden. Erst nach zwei Stunden konnte der Spanier wieder auf die Strecke gehen. Anschließend hatte er allerdings keine Probleme mehr. Dafür verlor Räikkönen mit einem mechanischen Defekt am Nachmittag ebenfalls ungefähr zwei Stunden.
De la Rosa kümmerte das aber wenig: "Ich bin erst aus den USA zurückgeflogen, war dann gestern in der Fabrik in Woking und bekam dann einen Anruf, dass ich schnell nach Jerez kommen soll, um die Arbeit von Alex fortzusetzen", erklärte er. "Es war ein anstrengender Tag, aber wir konnten trotz des Motorwechsels am Morgen insgesamt mehr als 400 Kilometer an Testarbeit für Michelin hinsichtlich des Grand Prix von Frankreich absolvieren."
Auch Montoya gab an, "glücklich" über die Testresultate dieser Woche zu sein: "Ich habe an den ersten beiden Tagen des Tests 131 Runden absolviert und war beide Male schnellster Fahrer auf der Strecke", bilanzierte der Kolumbianer bei seiner Abreise aus Spanien. "Neben dem üblichen Evaluierungsprogramm habe ich mich auch auf die Weiterentwicklung der Radaufhängung und des Getriebes konzentriert."

