Räikkönen am dritten Testtag in Jerez Schnellster
Die WM-Kontrahenten Kimi Räikkönen und Fernando Alonso waren heute in Jerez am schnellsten - 17 Fahrer im Einsatz
(Motorsport-Total.com) - Bei optimalen Bedingungen ging heute im spanischen Jerez de la Frontera der dritte Testtag dieser Woche über die Bühne. Es herrschte neuerlich reger Fahrbetrieb, da sich die Formel-1-Teams nach der Michelin-Farce von Indianapolis auf die beiden unmittelbar aufeinander folgenden Rennen in Magny-Cours und Silverstone vorbereiten.

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Kimi Räikkönen umrundete den Kurs in Jerez heute etwas schneller als Alonso
Um die Tagesbestzeit duellierten sich ausgerechnet die beiden schärfsten Kontrahenten in der Fahrer-WM, Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/62 Runden) und Fernando Alonso (Renault/123 Runden). Räikkönen setzte eine Bestzeit von 1:17.076 und war damit um lediglich zwei Tausendstelsekunden schneller als der derzeitige WM-Leader. In Schlagdistanz der beiden klassierte sich Jenson Button (BAR-Honda/+ 0,038/84 Runden) an dritter Stelle.#w1#
Dahinter bildete sich eine extrem eng beisammen liegende Verfolgergruppe mit Jarno Trulli (Toyota), Franck Montagny (Renault), Takuma Sato (BAR-Honda) und Felipe Massa (Sauber-Petronas) - nur 0,165 Sekunden lagen zwischen diesen vier Piloten. Alexander Wurz (McLaren-Mercedes), der gestern mit einem eingeklemmten Nerv Schwierigkeiten hatte, und sein Teamkollege Pedro de la Rosa (87 Runden) klassierten sich mit jeweils gut 0,8 Sekunden Rückstand an achter und neunter Position.
Für das BMW WilliamsF1 Team waren neuerlich Antonio Pizzonia (10./+ 0,861/81 Runden) und Nick Heidfeld (11./+ 1,015/68 Runden) im Einsatz. Beide testeten vor allem Reifen für die bevorstehenden Rennen, doch während sich Heidfeld - übrigens auch heute wieder mit dem neuen Bodywork unterwegs - eher auf verschiedene Michelin-Gummimischungen für Magny-Cours konzentrierte, probierte Pizzonia unterschiedliche Konstruktionen aus.
Insgesamt klassierten sich heute 17 Piloten in der Wertung, wobei nur die beiden Red-Bull-Junioren Vitantonio Liuzzi (+ 2,561/106 Runden) und Scott Speed (+ 2,812/42 Runden) nicht unter 1:19 fuhren. Etwas besser machte es ihr wesentlich routinierterer Teamkollege David Coulthard, der mit 1,516 Sekunden Rückstand hinter Enrique Bernoldi (BAR-Honda) und vor Anthony Davidson und Ricardo Zonta (Toyota) 13. wurde.

