McLaren hat für 2011 "einige Ideen im Ärmel"

(Motorsport-Total.com) - Drei technische Ideen haben die jüngst abgelaufene Formel-1-Saison entscheidend geprägt: F-Schacht, angeblasener Diffusor und flexible Flügel. Unter anderem diese drei Innovationen waren es, die es den Topteams ermöglichten, sich vom Rest des Feldes zu distanzieren. Zwar wird beispielsweise der F-Schacht zum kommenden Jahr verboten, aber dennoch darf man schon jetzt auf neue Ideen gespannt sein.

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Martin Whitmarsh erwartet innovative Ideen von seinen McLaren-Designern

"Wir haben ein paar Ideen im Ärmel", verspricht McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh auf 'Autosport'. "Wir haben hoffentlich wieder in manchen Bereichen eine besondere Herangehensweise, es sind innovative Ideen vorhanden. Es ist eine Kombination verschiedener Dinge", erklärt der Brite, ohne natürlich Hinweise auf die neuesten Entwicklungen zu geben.

"Man braucht ein grundsätzlich gutes Auto, aber dann musst du auch kreative Lösungen einfließen lassen - sei es etwas wie F-Schacht oder angeblasener Diffusor", sagt der erfahrene Techniker. "Hoffentlich werden wir ein paar solcher neuer Ideen haben und dadurch stark sein." McLaren will sich sofort zu Beginn der neuen Saison einen Vorteil sichern und nicht neuesten Entwicklungen hinterherlaufen.

Der Maßstab in diesem Jahr war ohne Zweifel der Red Bull RB6, an den weder der Ferrari F10 noch der McLaren MP4-25 heranreichten. "Red Bull hat umfangreiche Ressourcen. Die tun immer so, als seien die ein kleines Team, aber deren Geschäftsbilanz zeigt etwas ganz anderes", sagt Whitmarsh. "Sie haben gute Möglichkeiten und ein großes Budget sowie zwei starke Fahrer. Die sind im Moment eine Größe."

"Das liegt in der Natur der Formel 1. Ich bin sicher, dass McLaren und Ferrari auch in zehn Jahren noch vorne sein werden. Aber Red Bull auch? Ich fände das gut. Sie tun dem Sport gut, bringen den Wettbewerb in eine neue Dimension. Das hat die abgelaufene Saison eindrucksvoll gezeigt." Auch Mercedes hat Whitmarsh auf der Rechnung: "Ferrari und wir werden stark zurückkommen und auch Mercedes. Die sollte man nicht unterschätzen. Sie werden enttäuscht sein und nun umso entschlossener angreifen."