• 13.04.2002 17:22

  • von Marcus Kollmann

McLaren enttäuscht aber mit Hoffnung für das Rennen

Kimi Räikkönen und David Coulthard werden morgen aus der dritten Startreihe das Rennen angehen und hoffen auf einen Podiumsplatz

(Motorsport-Total.com) - Die McLaren-Piloten Kimi Räikkönen und David Coulthard werden am Sonntag gemeinsam aus der dritten Startreihe in den 62 Runden langen Großen Preis von San Marino starten.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Räikkönen war in der Qualifikation deutlich schneller unterwegs als Coulthard

In der bei trockenen Bedingungen und teils bedecktem Himmel stattfindenden Qualifikation konnte der 22-jährige Finne in 1:22.104 Minuten seine beste Rundenzeit realisieren. Damit fehlte ihm am Ende rund 1 Sekunde auf die Pole Position-Zeit von Michael Schumacher und 0,631 Sekunden auf den sich für Startplatz drei qualifizierten schnellsten BMW-Williams-Piloten - Ralf Schumacher. David Coulthard, im vierten Freien Training noch Zweitschnellster, erwischte einen schlechten Start in die Qualifikation, wurde zu Beginn an seinem MP4-17 doch noch intensiv gearbeitet. Im Laufe der einstündigen Session konnte sich der Schotte zwar verbessern, doch über eine persönliche Bestzeit von 1:22.409 Minuten kam er am Ende nicht heraus. Diese Zeit reichte jedoch für Startplatz 6, womit er in der gleichen Starreihe steht wie sein Teamkollege.

"Wir haben heute unser Bestes gegeben und ich glaube, dass wir das Maximum aus unserem Auto herausgeholt haben. Wir scheinen im Mittelsektor etwas Zeit verloren zu haben, doch ich weiß noch nicht warum", erklärte Kimi Räikkönen nach der Qualifikation wo man auf die Konkurrenz an Boden verlor. "Ich hatte einen kleinen Dreher in der Rivazza, nachdem ich während meines dritten Versuchs dort zu weit über die Randsteine hinausgekommen war. Anschließend fuhr ich zurück an die Box. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich für das Rennen erwarten soll, doch wir werden versuchen auf das Podium zu fahren", kündigte der Finne den vor ihm startenden Ferrari- und BMW-Williams-Piloten einen Kampf an.

David Coulthard beschrieb nach der einstündigen Qualifikation die Gründe warum es bei ihm im Gegensatz zum letzten Freien Training nicht so gut gelaufen war: "Das war eine schwierige Session für mich. Nach dem Freien Training musste der Motor gewechselt werden, was uns kurz vor Beginn der Qualifikation Zeit kostete und weswegen ich meinen ersten Versuch erst später beginnen konnte. Leider konnte ich nicht das Beste aus den Reifen herausholen und meine Zeit aus dem Freien Training in dem selben Maße verbessern wie es der Konkurrenz gelang. Wie dem auch sei, wir werden sehen wie es morgen läuft. Es wird ein hartes Rennen werden, denn unsere stärksten Gegner starten direkt vor uns."

Teamchef Ron Dennis war mit der Leistung seiner beiden Fahrer insgesamt zufrieden, bestätigte jedoch, dass der Abstand auf die Konkurrenz zu groß ist: "Obwohl beide Autos vom Handling her gut waren gelang es uns jedoch nicht das Tempo unserer Hauptkonkurrenten mitgehen zu können. Sollte es morgen etwas wärmer sein, so können wir davon zusammen mit einer guten Strategie hoffentlich profitieren. Ein gutes Ergebnis ist nicht möglich."

Mercedes-Benz Motorsportdirektor Norbert Haug sagte nach der Qualifikation: "Eine enttäuschende Qualifikation aus dem Grund, da wir sechs Zehntel hinter unserem auf den gleichen Reifen fahrenden Konkurrenten liegen und der Abstand auf die Pole Position über eine Sekunde groß ist. Das ist einfach viel zu viel. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir im Rennen besser und näher dran sein werden."