• 13.04.2002 17:31

  • von Marcus Kollmann

BAR-Honda-Piloten spekulieren auf Punkte

Insgesamt zufrieden mit der eigenen Performance in der Qualifikation, hoffen Villeneuve und Panis nun auf ein gutes Rennen

(Motorsport-Total.com) - Klagten Jacques Villeneuve und Olivier Panis am gestrigen Freitag nach dem Freien Training noch über ihr schwer fahrbares Auto und berichteten von viel bevorstehender Arbeit, stellte sich das Bild nach der Qualifikation zum San Marino-GP schon wesentlich freundlicher für die beiden Rennfahrer dar. Jacques Villeneuve konnte von allen Honda-Piloten sogar die schnellste Rundenzeit realisieren und qualifizierte sich mit einer Zeit von 1:23.116 Minuten für den zehnten Startplatz. Der Abstand auf die Pole Position-Zeit war mit 2 Sekunden aber wie auch schon in den letzten Qualifikationen einfach zu groß.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis (BAR-Honda)

Panis war mit dem Setup seines Autos nicht ganz zufrieden

Dennoch war der Kanadier durchaus zufrieden mit der heutigen Leistung seines Autos: "Nach unserem verhaltenen Start in das Wochenende, sollten wir mit dem heutigen Ergebnis zufrieden sein", ließ Villeneuve wissen. "Wir nahmen einige kleine Veränderungen für das Rennen hier vor und das Team hat über die letzten beiden Tag hinweg das Beste daraus gemacht. Die Strecke scheint gut zu unserem Auto zu passen und wir starten aus der ersten Hälfte des Starterfeldes. Sollten wir eine gute erste Runde haben, dann besteht die Chance auch Punkte zu holen", spielte der Kanadier darauf an, dass für gewöhnlich bei den Zweikämpfen an der Spitze nach dem Start einige Fahrer auf der Strecke bleiben.

Olivier Panis umrundete den 4,933 Kilometern langen Kurs auf seiner schnellsten Runde in 1:23.821 Minuten und war damit rund 7 Zehntel langsamer als sein Teamkollege gewesen. Der Franzose wird am Sonntag von Startposition 12 in den Grand Prix starten und hofft, dass er im vierten Rennen der Saison endlich einmal die Zielflagge sehen wird.

"Es sieht so aus, als würde sich die harte Arbeit der letzten zwei Wochen langsam beginnen auszuzahlen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Team", lobte der Franzose die Arbeit der BAR-Mannschaft. "Die Startplätze 10 und 12 bedeuten für uns wirklich einen Schritt nach vorne. Wir hatten einen schwierigen Start in das Wochenende und gestern wurde uns vor Augen geführt, dass wir das Auto vor der Qualifikation noch stark verbessern müssen. Ich war vom Verlauf meiner eigenen Qualifikation jedoch ein wenig enttäuscht, denn ich denke, dass wir für mich nicht das bestmögliche Setup gefunden haben. Andererseits zählt zu den positiven Dingen, dass wir das ganze Wochenende über bislang zuverlässig waren und wir müssen nun weiterhin konzentriert arbeiten und am Sonntag das Maximum aus den uns gegebenen Möglichkeiten machen."

Teamchef David Richard sagte: "Ich bin mit der Leistung des Teams am heutigen Tag sehr zufrieden. Nach einem schwierigen Freitag, konnten wir heute in beiden Freien Trainings und in der Qualifikation ein solides Ergebnis erzielen. Ich merke, dass sich unsere neue Struktur langsam in punkto an der Strecke verrichteter Arbeit positiv bemerkbar macht. Das Ergebnis davon ist, dass wir mehr aus dem Auto herausholen können. Nun müssen wir genauso weitermachen und morgen ein gutes Ergebnis erzielen."

"Wir scheinen in Sachen Standfestigkeit gute Fortschritte gemacht zu haben und hatten deshalb zwei konstant gute Tage an denen wir die Leistung des Autos verbessern konnten", erklärte Geoffrey Willis, der Technische Direktor zufrieden. "Im Trockenen hat das Auto sehr gut auf die vorgenommenen Änderungen an der Abstimmung reagiert und wir konnten deshalb einem auf die Verbesserung des Autos ausgerichteten Programm während der Freien Trainings und der Qualifikation folgen. Deshalb sind wir nun viel näher dort zu finden wo wir auch stehen sollten. Das Team hat gut gearbeitet."