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McLaren dank Updates bald wieder ganz vorne dabei?

Bei McLaren ist man sich sicher, dass die jüngsten Updates jetzt endlich zu wirken beginnen - Kevin Magnussen landete im Qualifying auf einem starken vierten Platz

(Motorsport-Total.com) - Es war ein Auftakt nach Maß: In Australien rasten Kevin Magnussen und Jenson Button im MP4-29 auf die Plätze zwei und drei und bescherten McLaren nach dem ersten Saisonrennen damit die Führung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Anschließend ging es für das Traditionsteam aus Woking allerdings rasant bergab, mittlerweile liegt man in der WM nur noch auf Rang sechs. Nun könnte McLaren allerdings die Trendwende eingeleitet haben.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Der McLaren MP4-29 hat seit dem ersten Rennen eine ziemliche Wandlung durchlebt Zoom

In Großbritannien fuhr Button bereits auf einen starken vierten Platz, im Qualifying in Hockenheim erreichte Magnussen nun diese Position. "Es fühlte sich sehr gut an. Ich konnte pushen und das Auto wie ein Gokart fahren", freut sich der Däne und ergänzt: "Es fühlte sich sehr, sehr gut an. Es fühlte sich auch vorher gut an, aber heute fühlte es sich noch besser an."

"Die Upgrades haben funktioniert und wir haben das Beste herausgeholt. Ich bin sehr glücklich, wir müssen weiter in diese Richtung gehen." Unter anderem brachte McLaren einen neuen Heckflügel mit nach Deutschland, doch Rennleiter Eric Boullier erklärt, dass es sich dabei keinesfalls um eine Wunderwaffe handelt: "Es ist nicht nur der neue Heckflügel. Es ist alles, das wir seit dem ersten Rennen neu ans Auto gebracht haben."

Viele kleine Änderungen

"In jedem Rennen finden wir ein paar Zehntel und ich denke, dass unser Paket jetzt beginnt zu funktionieren", so der Franzose. Wer den aktuellen MP4-29 mit der Version zu Beginn des Jahres vergleicht, der wird viele Änderungen bemerken. So gab es in der Zwischenzeit nicht nur einen neuen Heckflügel, sondern unter anderem auch einen neuen Frontflügel und neue Luftleitbleche.

Und noch etwas hat McLaren für das Rennen am Hockenheimring verändert - allerdings nicht ganz freiwillig. So verzichtet man, wie auch einige andere Teams, auf den Einsatz des FRIC-Systems. Interessanterweise scheint das die Performance allerdings kaum beeinflusst zu haben. "Sagen wir mal so: Unser erstes System war vielleicht nicht so extrem wie bei einigen anderen Teams", erklärt Boullier.

Kevin Magnussen

Im ersten Saisonrennen hatte es Kevin Magnussen noch auf das Podium geschafft Zoom

Der Rennleiter vermutet also, dass der Verzicht auf das System andere Teams deutlich härter getroffen hat. Trotzdem betont der ehemalige Lotus-Teamchef einmal mehr, dass man am Hockenheimring nicht nur von der Schwäche der anderen Teams profitiere: "In Silverstone hat das Auto bereits besser funktioniert. Dort braucht man mehr Abtrieb als in Österreich oder Kanada."

Boullier erklärt Fortschritt

"Wenn man jetzt auf die vergangenen drei Monate zurückblickt, dann hat man in Monaco, Kanada und Österreich noch nicht so viel gesehen. Aber wir haben regelmäßig neue Teile mitgebracht, die uns mehr Abtrieb gegeben haben. Wenn man dann wieder auf eine normale Strecke zurückkehrt, dann gewinnt sofort mehrere Positionen", so Boullier.

Soll heißen: Die jüngsten McLaren-Upgrades kamen in den vergangenen Rennen noch nicht optimal zum Tragen und schlagen jetzt erst in Hockenheim voll ein. Das Team aus Woking hatte bereits nach Spielberg ein großes Upgrade-Paket mitgebracht, das Rennen dort allerdings nur auf den Plätzen sieben und elf beendet, denn auf der Strecke in Österreich spielt der Abtrieb nur eine untergeordnete Rolle.

Trotzdem verlief bei McLaren auch am Samstag nicht alles nach Plan. "Ich hatte an diesem Wochenende Probleme, die richtige Balance zu finden", ärgert sich Button und ergänzt: "Ganz besonders heute Vormittag. Es hatte eine Menge mit den Bremsen zu tun. Wir haben uns dann die Daten angesehen und das Auto für das Qualifying etwas verändert. Es war viel besser, aber es war bereits zu spät, um wirklich große Änderungen vorzunehmen."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Deutschland, Samstag


Trotzdem hat Teamkollege Magnussen bewiesen, dass der McLaren in seiner aktuellen Form zu der Strecke in Hockenheim zu passen scheint. Weitere Erfolgserlebnisse hat das Team auch bitter nötig, denn in der WM geht es im Mittelfeld aktuell extrem eng zu. Zwischen McLaren auf Rang sechs und Ferrari auf Platz drei liegen lediglich 16 Zähler - ein Rückstand, den man theoretisch bereits mit einem starken Rennen aufholen könnte.

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