McLaren beendet Testfahrten mit Bestzeit

Die Longruns waren noch nicht ganz auf Ferrari-Niveau, aber Lewis Hamilton gab zum Abschluss der Barcelona-Tests ein Lebenszeichen von sich

(Motorsport-Total.com) - Die Winter 2008/09 und 2009/10 bedeuten für McLaren einen Unterschied wie Tag und Nacht: War das ehemalige Weltmeisterteam im Vorjahr um diese Zeit am Ende des Feldes angesiedelt, so scheint vor der kommenden Saison zumindest die Richtung zu stimmen. Lewis Hamilton stellte dies heute noch einmal eindrucksvoll unter Beweis.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton bewies heute: McLaren ist zumindest halbwegs bei der Musik

Der Champion von 2008 prügelte den MP4-25 in Barcelona zu einer Tages- und Wochenbestzeit von 1:20.472 Minuten - und das trotz der windigen Bedingungen am Circuit de Catalunya. Damit war er zwar nur marginal schneller als die Konkurrenz, die heute phasenweise ebenfalls mit relativ wenig Benzin unterwegs war, doch ein besserer Saisonbeginn als 2009 scheint unter diesen Voraussetzungen möglich.#w1#

Mit 134 Runden war Hamilton heute auch der fleißigste aller zwölf Piloten; insgesamt spulte McLaren an 15 Testtagen im Februar fast 6.500 Kilometer ab. Produktiver waren nur Ferrari und Williams. Interessant auch: Im mit Spannung erwarteten Stallduell der britischen Weltmeister behielt Hamilton gegenüber Jenson Button mit fast einer Sekunde Vorsprung die Oberhand!


Fotos: McLaren, Testfahrten in Barcelona


Letzterer begann gestern die Evaluierung neuer Komponenten, die heute von Hamilton fortgesetzt wurde. Weil das Team das neue Paket immer besser versteht, konzentrierten sich die Ingenieure heute schon auf das Feintuning verschiedener Setups für den MP4-25. Parallel dazu wurden Boxenstoppübungen durchgeführt.

Nach den aufschlussreichen Qualifyingsimulationen zu Mittag bestand aber der vielleicht wichtigere Teil des Tages darin, am Nachmittag eine weitere Rennsimulation durchzuführen. Der 25-Jährige absolvierte drei Stints mit je 22 Runden. Diese spielten sich durchschnittlich im hohen 1:23er-Bereich ab und waren damit ein wenig langsamer als die Longruns von Topfavorit Ferrari.