• 28.02.2010 19:44

  • von Stefan Ziegler

Virgin am Sonntag: Wieder die Hydraulik...

Das neue Virgin-Team wurde auch am letzten Testtag vom Defektteufel heimgesucht: Lucas di Grassi schafft in Spanien nur ein Minimalprogramm

(Motorsport-Total.com) - Der letzte Testtag vor dem Saisonstart hielt für das neue Virgin-Team kein Happyend, sondern einmal mehr technische Probleme bereit: Aufgrund eines Hydrauliklecks musste Lucas di Grassi am Sonntag viel Zeit in der Box verbringen und konnte erst nach einer Verzögerung in das Testgeschehen auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona eingreifen. Am Ende reichte es noch zu 49 Testrunden in Spanien.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Lucas di Grassi kam am letzten Testtag in Barcelona nicht über 49 Runden hinaus

Mit einer Rundenzeit von 1:26.160 Minuten landete der brasilianische Rennfahrer allerdings am Ende des Testfeldes auf Rang zwölf und wies nach Abschluss der Testsession einen Rückstand von etwa 5,7 Sekunden zur Topzeit von Lewis Hamilton (McLaren) auf. Im Gegensatz zur Konkurrenz hatte sich Virgin allerdings nicht an der Zeitenjagd beteiligt - für eine Qualifikations-Simulation fehlte die Zeit.#w1#

So musste sich der britische Rennstall abschließend mit 1.777 Testkilometern begnügen, was ungefähr sechs Formel-1-Renndistanzen entspricht. Damit rangiert Virgin am Ende der Kilometertabelle und deutlich hinter den anderen Neueinsteigern von Lotus, die im Februar insgesamt 2.843 Kilometer zustande brachten. In der Wochenrangliste landete Virgin ebenfalls im Hinterfeld.


Fotos: Virgin, Testfahrten in Barcelona


Entsprechend durchwachsen fiel das Fazit von Technikchef Nick Wirth aus: "Unser Testtag wurde einmal mehr von einem erneut auftretenden Hydraulikleck beeinträchtigt. Wir haben bereits neue Komponenten angefertigt, um dieses Problem zu lösen. Diese Bauteile sind schon auf dem Weg nach Bahrain. Wir freuen uns schon sehr darauf, diese Schwierigkeiten endlich hinter uns zu lassen."

"Lucas konnte am Sonntag einiges an wichtiger Rennarbeit verrichtet. Dennoch verlassen wir Barcelona, ohne eine Qualifikations-Simulation auf den weichen Reifen gefahren zu haben. Mit diesen Pneus haben unsere Konkurrenten vermutlich ihre Rundenzeiten markiert", erläutert der Technische Direktor des neuen Virgin-Teams, das in zwei Wochen erstmals an einem Grand Prix teilnimmt.

Die Zeit bis zum Formel-1-Renneinstand ist knapp: "Jetzt liegen zwei stressige Wochen vor Virgin und Wirth Research, denn wir müssen sowohl die beiden Rennwagen als auch die Ersatzteile für Bahrain vorbereiten", sagt Wirth, dessen Piloten beim abschließenden Test in Barcelona rund fünf Sekunden hinter der Spitze zu finden waren. Nur Lotus-Testpilot Fairuz Fauzy war noch langsamer unterwegs.

Folgen Sie uns!

Formel-1-Datenbank

Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950