Max Verstappen: Überholen in der Formel 1 2022 "ein klein wenig besser"

Die neue Formel-1-Fahrzeuggeneration hat bewiesen: Das Racing ist besser geworden - Trotzdem war der Bahrain-GP laut Max Verstappen nur bedingt repräsentativ

(Motorsport-Total.com) - Das neue Formel-1-Reglement für die Saison 2022 scheint zu funktionieren. Die geringere Bedeutung des aerodynamischen Anpressdrucks, die durch die Wiedereinführung des "Ground-Effects" wettgemacht wird, ermöglichte schon beim Auftakt in Bahrain engeres Racing zwischen den Fahrern.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Charles Leclerc

Max Verstappen attackierte Charles Leclerc mehrfach in Bahrain Zoom

Wie sich das neue Technische Reglement auswirkt, das verdeutlichte beim ersten Rennen des Jahres vor allem der Zweikampf zwischen Red Bulls Weltmeister Max Verstappen und dem späteren Rennsieger Charles Leclerc im Ferrari um die Führung.

Verstappen versuchte es in drei aufeinanderfolgenden Runden auf Start/Ziel, nur um jeweils vor Kurve 4 wieder von Leclerc ausgekontert zu werden. Doch der Eindruck bleibt haften: Die neue Fahrzeuggeneration ist dem Racing zuträglich. "Ich glaube, es war ein kleines bisschen besser", bestätigt auch Verstappen hinterher.

Max Verstappen: Bahrain nicht das beste Beispiel

Trotzdem sollte man jetzt nicht den Fehler begehen, und von einer Rennstrecke Rückschlüsse auf sämtliche anderen Kurse im Formel-1-Kalender zu ziehen. "Ich glaube nicht, dass Bahrain das beste Beispiel ist", schränkt Verstappen deshalb ein.

"Weil die Reifen überhitzen. Und wenn man zwei Runden lang hinterherfährt, rutscht man einfach zu sehr. Selbst wenn man etwas besser folgen kann." Das könnte vor allem auf Strecken mit schnellen und langgezogenen Kurven, wo die Reifen stärker Gefahr laufen, zu überhitzen, ein Problem werden. Als Beispiel sei hier nur mal Barcelona genannt.


Was ist da bei Red Bull & Verstappen los?

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Verstappen denke aber, "dass es andere Strecken geben wird, auf denen der Reifenabbau etwas geringer ist, und dann kann man sicher etwas länger folgen. Aber ich hatte das Gefühl, dass es ein bisschen besser war. Deshalb hatten wir wohl auch zwei oder drei Runden lang einen Kampf, anstatt nur eine Runde."

Am Ende brachte es Verstappen nichts, dass die neuen Formel-1-Boliden leichter Zweikämpfe auf der Strecke ermöglichen. Während Leclerc in Bahrain den Sieg nach Hause fuhr, musste der Weltmeister kurz vor Schluss auf Platz zwei liegend die Segel streichen.

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